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Produktedetails


Art.Nr:
83667
Autor: / Künstler:
Bläsi, P
Titel:
Beschreibung der Unglücks am Hauenstein-Tunnel im Mai und Juni 1837
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Helvetica - Solothurn
Bindung / Bildgrösse:
Priv.-Kart. m. aufgezogenem Vorderdeckel wohl der Orig.-Brosch.
Verlag:
Marrer und Michel
Ort:
Olten
Erscheinungsjahr:
1857
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.8°, 94 S., 5 Taf. (davon 4 gefaltet), Textabb.
Zustand:
Rückenverlust am Kopf (4 cm), Schnitte u. Stege stockfl.
Bemerkung:
2. Auflage. - Am 28. Mai 1857 kam es beim Bau des Hauenstein-Scheiteltunnels erneut zu einem Unglück. Auf Höhe des Schacht 1 war eine Tunnelschmiede (Esse) eingerichtet, und am Mittag blies den Schmieden ein ungewöhnlich starker Luftzug die Lampen aus. Im Schacht waren die mit einer dicken Russschicht überzogenen Stützbalken und Bretter in Brand geraten. Ein Teil der Arbeiter konnte sich vor dem Einsturz der brennenden Sparren und Bretter retten. Gewaltige Erdmassen polterten in den Tunnel und schnitten 52 Arbeitern den Rückweg ab. Um den Brand zu löschen, leitete man von oben den Inhalt eines ganzen Weihers in den Schacht 1. Daraufhin wollte man versuchen, vom Tunnel her einen Durchgang durch den Schuttkegel zu graben. Als man aber den vom Wasser ganz lehmigen Schuttkegel anbohrte, traten aus diesem gewaltige Mengen giftiger Kohlenoxidgase aus. Nach einiger Zeit wurde der Rettungsversuch abgebrochen, denn elf Retter starben durch Vergiftung, und gegen 500 Männer wurden besinnungslos aus dem Tunnel getragen. Mit verschiedenen Mitteln wurde daraufhin vergeblich versucht, eine bessere Luftzirkulation herbeizuführen. Am achten Tag nach dem Unglück gelang endlich der Durchbruch. Im Tunnel hinter der Barrikade fand man alle 52 Eingeschlossenen tot vor, die wohl schon am ersten Tag nach dem Unglück infolge der Gase gestorben waren. Das Unglück kostete insgesamt 63 Arbeiter das Leben.
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