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Produktedetails


Art.Nr:
48881
Autor: / Künstler:
Sack, August Friedrich Wilhelm - Friedrich Samuel Gottfried Sack (Hg.)
Titel:
A. Fr. W. Sack‘s [...] Lebensbeschreibung nebst einigen von ihm hinterlassenen Briefen und Schriften
Untertitel / Graf. Technik:
Herausgegeben von dessen Sohne F. S. G. Sack. (1. u. 2. Bd. in einem Bd.)
Schlagwort:
Geschichte - 18 Jht.
Bindung / Bildgrösse:
Kart. d. Zt., Rundum-Rotschnitt
Verlag:
Christian Friedrich Voss und Sohn
Ort:
Berlin
Erscheinungsjahr:
1789
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, Titelbl., 5 Bl., 380 S., Titelbl., 384 S., 1 Bl. Errata
Zustand:
Handschriftl. Rückenschilder, etw. berieben u. min. fleckig, Notiz a. Vs., Stempel a. Titelbl., innen sonst allg. tadelloses Ex.
Bemerkung:
Jew. Erstausgabe. SACK, August Friedrich Wilhelm (1703 - 1786), Schulbesuch u. konfessionell-reformierte Prägung in Nordhausen, Besuch des Bernburger und später des Zerbster (»Franzisceum«) Gymnasiums, 1722 stud. theol. in Frankfurt/Oder, anschl. Hofmeister (Hauslehrer) im Haus des frz.-ref. adl. Predigers in Stettin und eines Adligen in Holland; Begegnung mit Barbeyrac (1674-1744), einem reform. Naturrechtler seiner Zeit u. Kritiker der Consensusformel und des Symbol(= Bekenntnis-) zwangs. Nach einer Predigerstelle im Bernburgischen wurde er Hauslehrer des Erbprinzen von Hessen-Homburg und erhielt 1731 die 3. (ab 1737 die 1.) Predigerstelle an der dt.-ref. Gemeinde in Magdeburg. 1738 folgte seine Ernennung zum Konsistorialrat und Inspektor der ref. Kirchen im Hzt. Magdeburg. Aus sozialer Gesinnung in Nähe zum Halleschen Pietismus errichtete er ein ref. Armen- u. Waisenhaus in Magdeburg. S. erhielt als hervorragender Kanzelredner eine Berufung auf die 3. Hof- und Dompredigerstelle 1740 nach Berlin und regte hier den Bau des Domhospitals und des Domleibrentenhauses an. 1744 erfolgt seine Wahl zum 1. Hofprediger u. zum ord. Mitgl. d. Physikalischen Klasse der Königl. Akad. d. Wiss. zu Berlin. Seit 1750 gehörte er dem neuerrichteten Oberkonsistorium in Berlin an und war seit 1751 Visitator des Joachimsthalschen Gymnasiums, für dessen Verbesserung (Schulordnung und Lehrplan) er sich einsetzte. 1763 empfahl er die Zulassung einer Thora-(Hoch-)Schule in Frankfurt/Oder. S. Bedeutung liegt in seiner sozialen Aktivität sowie in dem Versuch, Glaube und Wissen bzw. Religion und Philosophie miteinander zu verbinden. S. hielt wohl an der protest.-orthod. Versöhnungslehre fest, war im übrigen tolerant gegenüber heterodoxen Auffassungen, weil »jede Glaubenswahrheit eine praktische Wahrheit sei, die zur Gottseligkeit u. Heiligkeit führe.« (BBK)
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