Bemerkung:
Neue Auflage des berndeutsches Kultbuch (1979) zur Zürcher Homo-Szene der 1970er Jahre. - Beni, ein lebenshungriger und liebesbedürftiger Schüler, verliebt sich unsterblich in den zehn Jahre älteren Sänger Fögi. Er heuert in dessen Rockband Minks als Roadie an und stürzt sich in ein wildes Leben voller Abenteuer und Drogen. Die ungleichen Fögi und Beni verwickeln sich in eine erst leidenschaftliche, später zunehmend zerstörerische und sadomasochistische Beziehung, an der beide fast zugrunde gehen.Martin Franks 'ter fögi ische souhung' sorgte 1979 als erster queerer Roman in Mundart für grosses Aufsehen, schaffte es bis ins Feuilleton der «Zeit» und wurde zum Bestseller. 1998 diente der Roman als Vorlage für den preisgekrönten Film 'F. est un salaud'. In seiner sprachlich-phonetischen und inhaltlichen Radikalität hat der Roman bish heute nichts von seiner literarischen Sprengkraft verloren. - Martin Frank (*1950) wuchs erst in Bern, ab 1956 in Zürich auf. Zwischen 1969 und 1981 war er vorwiegend als Berufsmusiker, Programmierer und Übersetzer tätig. Ab 1970 hielt er sich mehrmals für längere Zeit in Indien auf, wo er Hindi, Urdu und Tamil lernte. Seit 1982 lebt und arbeitet er in Zürich. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.