Autor: / Künstler:
Sihl, Zürcher Papierfabrik an der Sihl (Hg.)
Titel:
Aus der Geschichte der Zürcher Papiermühle auf dem Werd 1471 - 1700
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Helvetica - Zürich
Bindung / Bildgrösse:
OHPgt. m. Goldpräg.
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 169 S., zahlr. Abb. (oft a. farb. Taf.) 2 Falttaf.
Zustand:
Rücken min. beschienen, die erste Falttaf. im Gelenk etw. eselsohrig, sonst tadellos.
Bemerkung:
EA. Enth.: Daten zur Geschichte der zürcherischen Papierfabrikation. Die Herstellung des Papiers in den alten Papiermühlen. Die Herstellung des Papiers auf dem Werd. Zur Geschichte der Bauten auf dem Werd. Die Zürcher Lebensbriefe. Literatur-Verzeichnis. - «Am 15. Mai 1320 wird erstmals der «Werdsteg» urkundlich erwähnt, der als «niederer Mühlesteg» das rechte Limmatufer (Limmatquai) mit den ehemaligen fünf Mühlen auf der Flussinsel verband. Auf dieser waren unter anderem auch Pulver- und Papiermühlen angesiedelt, wie bereits auf dem Murerplan (1576) von Jos Murer zu erkennen ist. Die Mühlen in Limmat und Sihl gehörten im Mittelalter zum umfangreichen Grundbesitz der Fraumünsterabtei. In der Mitte des 16. Jahrhunderts hatte Christoph Froschauer die Pacht der städtischen Papiermühle auf der Papierwerd inne. Als ab 1642 bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts die dritte Stadtbefestigung erbaut wurde, bezog man beim Schanzengraben die Papierwerd in die Befestigung mit ein. Die Papierwerd liegt direkt hinter dem Bahnhof, erkennbar am geschwungenen gedeckten Brüggli. Limmatraum zwischen Urania, Bahnhof und Central um 1910. In der Bildmitte deutlich sichtbar die Magazine zum Globus auf der und die Bahnhofbrücke rittlings über die Papierwerd, darunter gegen das Central die Mühlen des unteren Mühlesteges. Ballonaufnahme von Eduard Spelterini. Das ehemalige Globusprovisorium, Ansicht vom Mühlesteg, am linken Bildrand ist das «Du Pont» zu erkennen.Am 29. August 1865 verpflichtete sich die «Aktiengesellschaft der mechanischen Papierfabrik an der Sihl» gegenüber der Stadtgemeinde Zürich vertraglich «... das Stück Gartenland, zum Papierwerd genannt, abzutreten, damit dort eine öffentliche Promenade errichtet werden kann. Auf diesem Areal sollen keinerlei Hochbauten errichtet werden ...»[5]1882 baute Josef Weber auf der Papierwerd den «Bazar ohne Grenzen», aus dem später das Warenhaus Globus wurde. 1950 wurden das Warenhaus und das gedeckte Brüggli beim Restaurant «Du Pont» abgebrochen sowie der trockengelegte Limmatarm zur Strassenunterführung umgebaut; die Papierwerd war damit keine Insel mehr.