Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, 353 S., zahlr., oft farb. Abb. (oft a. Taf.)
Bemerkung:
EA. Herausgegeben von der Österreichischen Nationalbibliothek.- In den Archiven der Österreichischen Nationalbibliothek, einer der bedeutendsten Bibliotheken der Welt, finden sich zahlreiche Zeugnisse erotischen Schaffens aus verschiedensten Kulturen - von bescheidener Andeutung bis zu zügelloser Übertreibung. Mythologische Darstellungen auf ägyptischen Textilien, Illustrationen in mittelalterlichen Prunkhandschriften, Männerakte in arkadischen Landschaften um 1900, weibliche Texte über Sexualität oder Autographen aus Rosenkavalier und Lulu. In Der verbotene Blick. Erotisches aus zwei Jahrtausendenï nähern sich 35 AutorInnen dem Thema Erotik aus unterschiedlichen Richtungen. SchriftstellerInnen, JournalistInnen, WissenschaftlerInnen sorgen für die Mannigfaltigkeit von Eros und Erotik. Von der philosophisch-soziologischen Betrachtung (Konrad Paul Liessmann, Roland Girtler, Otto Penz) über journalistische Eingrenzungsversuche (Michael Krassnitzer) bis hin zu literarischem Unbehagen (Ilse Kilic, Günter Brus) und sittengeschichtlichen Betrachtungen (Josef Schweickhardt, Alexander Sixtus von Reden) finden sich zahlreiche Facetten des Themas. Im umfangreichen Abbildungsteil spiegelt sich das Motiv Erotik durch einen Zeitraum von zwei Jahrtausenden wider; von der bildlichen Darstellung auf Papyrus (Papyrussammlung und Papyrusmuseum) über Abbildungen in mittelalterlichen Handschriften (Handschriften-, Autographen- und Nachlass-Sammlung), über musikalische Erscheinungsformen (Musiksammlung) bis hin zur Verbalerotik von Ernst Jandl (Österreichisches Literaturarchiv). Großen Umfang nimmt auch die Fotografie ein.