Bemerkung:
Illustrationen v. Wilhelm Heinold. Ein Vormittag beim Buchhändler schildert eine Begebenheit aus dem Jahr 1924. In Paris trifft Burckhardt unerwartet auf seinen Freund, den Dichter Rainer Maria Rilke. Auf ihrem gemeinsamen Spaziergang betreten sie – mehr, um sich auszuruhen, als aus Interesse – eines der zahlreichen Antiquariate am linken Ufer der Seine. Dessen Inhaber, anfänglich wenig erfreut über die Unterbrechung seiner Lektüre, erkennt in der vermeintlichen Kundschaft schon bald seine Seelenverwandten. Die anschliessenden Gespräche über europäische Literatur sind jedoch mitnichten schöngeistig – schnell wird einem klar, dass sich in der Poesie letztlich auch die Befindlichkeit der ganzen Gesellschaft spiegelt.