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Produktedetails


Art.Nr:
70800
Autor: / Künstler:
Wagner, Martin
Titel:
Wirtschaftlicher Städtebau
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Architektur - Städtebau
Bindung / Bildgrösse:
OLwd.
Verlag:
Julius Hoffmann
Ort:
Stuttgart
Erscheinungsjahr:
1951
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 190 S.
Zustand:
Klebeschild a. Rücken, Stempel a. Vors. u. Titelbl., sonst gutes Ex.
Bemerkung:
Martin Wagner (1885- 1957 in Cambridge (Massachusetts)) deutscher Stadtplaner, Architekt und Stadttheoretiker. Zusammen mit Bruno Taut entwarf er die „Hufeisensiedlung“ (1924–1926, seit 2008 Weltkulturerbe) in Berlin-Britz (Wohnzeile „Rote Mauer“). Bei dieser Großsiedlung wurden erstmals Wagners Vorstellungen einer Typisierung, Normierung und Rationalisierung im Wohnungsbau umgesetzt, ohne dass sich jedoch die tatsächlichen Entstehungskosten senken ließen. Im Februar 1933 trat Wagner aus der Berliner Akademie der Künste aus, um gegen den Ausschluss von Käthe Kollwitz und Heinrich Mann zu protestieren. Wagner geriet als langjähriges Mitglied der SPD und als Vertreter des Neuen Bauens in immer deutlichere Opposition zur nationalsozialistischen (NS-) Politik. Im März 1933 wurde er zusammen mit den sozialdemokratischen Mitgliedern des Magistrats als Stadtbaurat durch die NS-Machthaber „beurlaubt“. 1935 erhielt der bis dahin weitgehend arbeitslose Wagner auf eine Empfehlung Poelzigs eine Berufung zum städtebaulichen Berater der Stadt Istanbul. Dort erarbeitete er eine Reihe städtebaulicher Gutachten und einen General-Entwicklungsplan für die Stadt. Im Sommer 1937 gestaltete er (wahrscheinlich mit Bruno Taut, der sich ebenfalls in der Türkei aufhielt) eine Ausstellung über die Errungenschaften der Regierung Atatürk. 1938 reiste er in die USA aus, wo er bis zur Emeritierung 1950 eine Professur für Städtebau und Landesplanung an der Harvard University in Cambridge wahrnahm.
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