Author / Artist:
Gutscher, Charlotte u. Verena Villiger
Title:
Im Zeichen der Nelke
Subtitles / Reproduction:
Der Hochaltar der Franziskanerkirche in Freiburg i. Ü. Mit Beiträgen von Alfred A. Schmid, Ernst Tremp und Kathrin Utz Tremp
Keyword:
Kunst - Kunstgeschichte, Gotik, Kunst - Monographien
Binding / Picture Size:
OLwd. m. OU
Place of publishing:
Bern
Year of publication:
1999
Book Details / Size:
4°, 279 S., 208 meist s/w Abbildungen
Condition:
Min. gebrauchspurig, tadell.
Description:
Nelkenmeister bezeichnet eine Gruppe anonymer spätgotischer Maler, die zwischen 1479 und 1510 in schweizerischem Gebiet tätig waren. Sie signierten ihre Bilder noch nicht wie später weitgehend üblich namentlich, jedoch unterzeichneten sie ihre Bilder jeweils mit zwei geschnittenen Nelken in roter und weisser Farbe oder auch manchmal eine Nelke mit Rispe. Der Gruppe werden ca. 30 Gemälde – alle mit religiösen Motiven – zugeordnet, die in ihren Werkstätten wohl zuerst in Basel und dann Bern, Baden, Solothurn und Zürich entstanden.Eventuell war das Nelkensymbol anfänglich Zeichen einer Marienverehrung und der Passion Christi oder sogar einer Art Bruderschaft dieser Maler. Zuerst also vielleicht ein Zeichen mit mystischer Bedeutung kann es sich dann zu einem reinen „Markenzeichen“ einer eigenständigen eidgenössischen Malerschule entwickelt haben, mit dem sich die Meister von anderen im schweizerischen Raum tätigen Malern aus anderen Regionen unterscheiden konnten. Das Nelkensymbol ist erstmals auf dem Hochaltarbild der Franziskanerkirche in Freiburg im Üechtland (Fribourg) zu finden.Hauptwerk und Ausgangspunkt der Gruppe ist das Hochaltarbild ebendieser Franziskanerkirche, das wohl alle anderen Werkstätten kannten, es wurde von einer Basler Werkstatt für Freiburg ausgeführt. Es können dann neben diesem Werk und seinem Meister nachfolgend Werkgruppen unterschieden werden als Berner Werkgruppen, Zürcher Werkgruppen und Werke mit Nelke und Rispe.