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(= Antiqua, Bd. 54)- Wie schreibt man eine Geschichte der Zeit, in der die klassische Quellengattung, nämlich schriftliche Zeugnisse, fehlt resp. nur für die allerletzte Phase und auch hier nur in geringer Anzahl vorhanden ist? W.E. Stöckli, seit Jahrzehnten versierter und profilierter Forscher, befragt die zur Verfügung stehenden Quellengruppen, nämlich materielle Kultur, Umweltgeschichtesowie Sprachzeugnisse, und er erklärt von diesen Grundlagen her, wie er die Urgeschichte der Schweiz aufbaut („konstruiert“).Die Gesamtschau bietet eine enorme Fülle an Material, das der Autor in Form von Objektabbildungen, aber auch Statistiken präsentiert. Dadurch werden Ähnlichkeiten und Unterschiede in oft spektakulärer Deutlichkeit sichtbar und nachvollziehbar. Da W.E. Stöckli seine Fragestellungen konsequent verfolgt, bietet er einen Längsschnitt durch 15 000 Jahre Schweizer Kulturgeschichte, in dem Kontinuitäten und Brüche klar zu sehen und leicht verständlich werden.