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Quer-Gr.8°, 151 S., zahlr., selten farb. Abb., Pläne
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Dt. EA. - «Robert Maillart, geboren 6.2.1872 Bern, gestorben 5.4.1940 Genf, ref., aus Belgien, ab 1886 von Bremgarten bei Bern. [...] Schulen in Bern, 1890-94 Ingenieurstud. am Eidg. Polytechnikum in Zürich. 1894-96 Ingenieur bei Pümpin & Herzog (Bern), 1897-99 im Tiefbauamt der Stadt Zürich, 1899-1901 bei Froté & Westermann (Zürich). Ab 1902 Teilhaber der Maillart & Cie., Zürich. 1912-17 Konzeption von mehreren Industriebauten in Russland, wo M. und seine Fam. sich während des 1. Weltkriegs zum Ausbau seiner Bauunternehmung aufhielten. Nach der Rückkehr ab 1919 eigenes Büro in Genf mit Niederlassungen in Bern und Zürich (ab 1924). M. leistete eigene Beiträge zum Aufschwung der Bauweise in Stahlbeton, indem er den monolith. Charakter betonte und das Tragverhalten der Bauteile als Einheit auffasste (erstmals verwirklicht 1901 in der Innbrücke bei Zuoz). Ab 1908 entwickelte er die "Pilzdecke", deren Konstruktion auf Unterzüge verzichtet (1910 Lagerhaus Belmag in Zürich, 1912 Eidg. Getreidelager Altdorf UR, Industriebauten im Ausland). Ab 1924 baute er zahlreiche Brücken. Mit der 1991 von der American Society of Civil Engineers ausgezeichneten Salginatobelbrücke bei Schiers (1930) erreichte er eine Spannweite von 90 m. Er erfand den versteiften Stabbogen (1925 Valtschielbachbrücke in Donat, 1933 Schwandbachbrücke in Rüeggisberg) oder wiederholte den Dreigelenkbogen (1936 Arvebrücke bei Vessy, Gem. Veyrier). Grosses Ansehen trug ihm 1939 die "Zementhalle" für die Schweiz. Landesausstellung ein, eine Schale aus 6 cm Spritzbeton von 15 m Spannweite, die wieder abgebrochen wurde. M. schuf neue Bauformen mit künstler. Ausdruck, indem er Intuition und Erfahrung mit baustat. Urteilsvermögen und experimenteller Untersuchung verband. Seine Brückenbauten bestachen nicht nur durch Nützlichkeit und Eleganz, sondern waren auch preisgünstig. 1936 Ehrenmitglied des Royal Institute of British Architects und 1940 der Fachgruppe für Brückenbau und Hochbau des SIA» (HLS).