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4°, 117 S., zahlr. farb. Abb., Pläne
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Beat Rothens Architektur - vor allem seine Wohnhäuser - charakterisiert ein durchgehendes Thema: unkonventionelle Materialien, die seinen Bauten einen prägnanten Ausdruck verleihen. Häufig verwendet er profane Industrieprodukte, wie zum Beispiel weiße Lastwagenplanen als Sonnenschutz oder Scobalit-Lichtwellplatten in sattem Orange und leuchtendem Meerblau, als Fassadenmaterial. Die individuellen Farbkonzepte und Fassadengestaltungen entwickelt Rothen in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Thomas Rutherfoord. Dennoch sind seine Bauten keine überteuerten "Luxusgüter". Vielmehr gelingt es Rothen, außergewöhnliche Architektur, die sich durch gehobenen Komfort, beste Qualität und einen hohen individuellen Ausbaustandard auszeichnet, zu bezahlbaren Preisen zu erstellen. Mit dem "gestapelten Reihenhaus" macht er sich dabei häufig eine bewährte Typologie zunutze, die zum einen flächen- und kostensparend, zum anderen aber dennoch individuell und ausdrucksstark ist und den Komfort und die Privatsphäre eines Einfamilienhauses zu bieten vermag. Die vorliegende Monografie stellt einige dieser außergewöhnlichen Bauten - so zum Beispiel das Einfamilienhaus Hammerweg in Winterthur mit seinem Kupfer-Titan-Zink-Mantel oder die Erweiterung der Zelgli-Siedlung in Winterthur mit ihrer charakteristischen Eternitfassade - anhand zahlreicher Fotografien und Pläne sowie begleitender Texte vor. Beat Rothen, 1957 in Winterthur geboren, absolvierte nach eine Hochbauzeichnerlehre sein Architekturstudium an der ETH Zürich. Von 1986-1989 arbeitete er im Büro von Prof. Mario Campi und Franco Pessina in Lugano. 1989 gründete er sein eigenes Büro Beat Rothen Architektur in Winterthur, bis 1995 war er Assistent am Lehrstuhl von Prof. Mario Campi an der ETH Zürich.