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Was sind die Alpen, die Berge am Horizont? Aurel Schmidt zeigt in seinem Buch: Sie prägen unsere Geschichte und damit unser Denken. Der Autor hat mit seiner Schweizer Mentalitätsgeschichte « ein gewaltiges Panorama ausgebreitet », wie die « Frankfurter Allgemeine Zeitung » rühmt. Schmidt zeigt, wie sehr das Massiv im Zentrum Europas die Menschen und ihr Denken geprägt hat. Und wie sich das Bild der Alpen seit ihrer Entdeckung gewandelt hat: Vom « grossen Schauspiel », das de Saussure 1787 noch auf dem Montblanc erblickte, hin zur mechanisch erschlossenen Erlebniswelt. Heute stiften die Alpen kaum mehr Sinn, so Schmidt. Für ihn sind sie nur noch bei den Geschäftemachern und Heimatideologen präsent: die freien Hirten in den rauen Tälern – Folklore im alpinen Disneyland. Er kommt dabei zurück auf die Alpen als Kern des schweizerischen Selbstverständnisses und zeigt an zahlreichen Beispielen, wie sich ein innenpolitischer Gegenstand in wenigen Jahren zu einem ausgesprochen europäischen Thema entwickelt hat. Eines ist nämlich geblieben. Das Lob der reinen Luft, der Weite, Grossartigkeit und Erhabenheit, deren Kunde sich schon im 18. und 19. Jahrhundert in Windeseile verbreitet hatte.