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8°, XVI, 575 u. XVI, 739 S.
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Jeweils EA. Enth.: 1. Bd.: Vom Ursprunge bis zur Staatsumwälzung im Jahr 1798; 2. Bd.: Von der Staatsumwälzung im Jahre 1798 bis zur Bundesverfassung im Jahre 1848. - «Kasimir Pfyffer (von Altishofen) (1794-1875) war eine der wichtigsten Persönlichkeiten des schweizerischen Liberalismus, dominierte die Luzerner Politik der 1830er Jahre und führte 1841-1847 als Gegner des Sonderbunds die liberale Opposition im Grossen Rat. Von der Organisation der Freischarenzüge hielt er sich fern, verteidigte aber angeklagte Freischärler, etwa Jakob Robert Steiger, und verbrachte nach der Ermordung Josef Leus drei Wochen in Untersuchungshaft. Als Gesetzesredaktor schuf er u. a. das Bürgerliche Gesetzbuch des Kantons Luzern (1831-1839, 1850), das Strafgesetzbuch (1836) und das Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (1849). Pfyffer war ein Vorkämpfer der bundesstaatlichen Zentralisation und befürwortete 1831 den Plan zur Bundesrevision, lehnte das Projekt von 1833 aber ab. Als Verfechter des Repäsentativsystems und Gegner der direkten Demokratie bekämpfte er die konservativen Revisionsbewegungen, welche dem Volk mehr Mitwirkungsrechte einräumen wollten. Er gehörte zu den Begründern des liberalen Vereinswesens (u. a. Schutzvereine, vaterländische Gesellschaft, Kulturverein und Lesegesellschaft) und war Mitglied der Helvetische Gesellschaft und des Schweizerischen Juristenvereins. P. verfasste ein umfangreiches Schrifttum, u. a. "Geschichte der Stadt und des Kantons Luzern" (2 Bde., 1850-1852) und "Der Kanton Luzern, historisch-geographisch-statistisch geschildert" (2 Bde., 1858-1859)» (HLS).
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