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Lesbischwules Leben in Österreich , eine Kulturgeschichte .
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Ein Katalog zu einer Ausstellung, die nicht stattgefunden hat, wird nicht alle Tage vorgelegt. Geplant war die Ausstellung zu Europride Wien 2001. Sie fand nicht statt, weil der Herr Hofrat, der das historische Museum der Stadt Wien leitet, entschied, "sein" Museum stünde für eine schwullesbische Kulturgeschichte nicht zur Verfügung. Doch der vorliegende Band dokumentiert, wie großartig die Ausstellung geworden wäre - über 100 Jahre lesbisch-schwules Leben in Österreich wird in zahlreichen Facetten als kulturelles, politisches, künstlerisches, literarisches und natürlich immer wieder privates Leben geschildert. Ein Standardwerk.«Es bestünden nach wie vor zahlreiche Diskriminierungen von lesbischen, schwulen und Transgender Personen, kritisierte Mag. Renate Brauner, Wiener Frauen- und Integrationsstadträtin bei einer Pressekonferenz anlässlich der Präsentation des Buches "Der andere Blick" am Mittwoch. Der Titel, so Brauner, sei richtig gewählt, denn es bedürfe wirklich eines "anderen Blickes", die Bedürfnisse, Wünsche und Besonderheiten, aber auch die vielen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Nachteile von homosexuellen Menschen wahrzunehmen. Die erste lesbischwule Kulturgeschichte Österreichs "Der andere Blick" stellt lesbische und schwule Identitäten der letzten beiden Jahrhunderte dar. Dabei gehe es nicht um eine Präsentation homosexueller Prominenter, "wie etwa Prinz Eugen, Franz Schubert oder Kaiserin Sissi" bis zu den heutigen "Stars der Szene", sondern um Situationen und Befindlichkeiten an verschiedenen Stationen der österreichischen Geschichte. Wie lebten Schwule und Lesben unter den sich ändernden Formen gesellschaftlicher Repression, welche Überlebensstrategien entwickelten sie? Und wie äußerte sich dieser Kampf gegen Unterdrückung in jenen Bereichen, die Lesben und Schwulen traditionell am ehesten offen standen, in der Kunst und der Literatur?» (Der Standard)