Title:
Faksimile - Der Breslauer Psalter
Subtitles / Reproduction:
Cambridge, Fitzwilliam Museum, MS 36-1950. Faksimile und Kommentarbd. (2 Bde.)
Keyword:
Handschriften - Faksimile
Binding / Picture Size:
Faksimile: brauner Ledereinband goldgeprägter Rücken; Kommentarbd.; OLwd. goldgeprägt., beides in Plexi-Schuber
Publisher:
Quaternio Vlg.
Place of publishing:
Luzern
Year of publication:
2018
Book Details / Size:
4° (33 x 24 cm), 147 Bl., 28 ganzseitige Miniaturen, 10 Initialzierseiten, 168 Randminiaturen, 36 Kalendermedaillons; Kommentarbd.: 310 S., 81 Abb.
Condition:
Kleiner Fleck a. Kommentarband, PLexi-Schuber mit kleiner Fehlstelle, sonst tadellos.
Description:
(Neupreis CHF 9800.–) Nr. 5 von 680 Exemplaren. Kommentarband von Stella Panayotova, Nigel J. Morgan u. Paola Ricciardi. (Text engl.)- Der Breslauer Psalter ist so reich mit Bildern und Gold ausgestattet, dass er im Mittelalter den Gästen der schlesischen Herzöge am Breslauer Hof bei passenden Gelegenheiten als Schaustück präsentiert worden ist. Seine überaus kostbare Ausstattung, die Betonung böhmischer Heiliger im Kalender und die weiblichen Gebetsformeln lassen Anna von Böhmen (1204–1265) als Auftraggeberin vermuten. Sie war die Witwe Herzog Heinrichs II. von Schlesien. Ihr Sohn Heinrich III. regierte zusammen mit seinem jüngeren Bruder W adis aw das Herzogtum Schlesien-Breslau. W adis aw war 1265 zum Studium nach Padua gegangen. Nach seiner Wahl zum Erzbischof von Salzburg nahm er von dort den Gaibana-Meister mit in seine Heimat.Im Breslauer Psalter sind jeder der 150 Psalmen und die Lobgesänge aus dem Alten Testament mit einem Bild geschmückt. Insgesamt zieren 168 Randbilder auf Goldgrund die Textseiten, manchmal bis zu drei auf einer Seite. Die Bilder sind ganz auf König David ausgerichtet und vom Inhalt des jeweiligen Psalms inspiriert. Es muss ein hochgebildeter Theologe, vielleicht der Breslauer Hofkaplan, gewesen sein, der dieses Bildprogramm zusammengestellt hat, für das es sonst keine Vorlage gibt. Psalm für Psalm hat er sich offenkundig überlegt, welcher Vers am geeignetsten war, um die Botschaft des Psalms zu illustrieren. Seine dementsprechenden Anweisungen an die Buchmaler setzten diese dann mit der größten Kunstfertigkeit um.