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Produktedetails


Art.Nr:
100298
Autor: / Künstler:
Jeschke, Hans Peter
Titel:
Das Salzkammergut und die Weltkulturerbelandschaft Hallstatt-Dachstein / Salzkammergut.
Untertitel / Graf. Technik:
Grundlagenforschung, Kulturlandschaftspflegewerk und Monitoring / Band 1.
Schlagwort:
Kulturgeschichte
Bindung / Bildgrösse:
Broschur
Verlag:
Gesell. für Landeskunde - Oö Musealverein
Ort:
Linz
Erscheinungsjahr:
2002
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 392 S., zahlr. Abb., u.Tabellen
Zustand:
Tadell.
Bemerkung:
(I. Historische Reihe - Bd. 13). Vorwort von Bernd von Droste zu Hülshoff (Gründungsdirektor des Welterbezentrums in Paris). - Systematischer Salzabbau kann für die Region um Hallstatt bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. nachgewiesen werden und florierte in der Zeit um 800 vor unserer Zeitrechnung. Fundstücke aus der Zeit der Hallstattkultur zeugen von einem intensiven interkulturellen Austausch und weitläufigen Handelsnetzwerken in ganz Europa. Ab dem späten Mittelalter erlebten Salzabbau und -handel eine erneute Blüte und unterlagen als herrschaftliches Monopol der direkten Kontrolle der (habsburgischen) Landesfürsten, wobei die wichtigste Ressource für den Salzabbau, das Holz, lokal in den weitläufigen Wäldern der Region gewonnen wurde. Die kulturellen und wirtschaftlichen Leistungen dieser Region stehen also seit jeher in engster Verbindung mit der umgebenden Landschaft und ihrer Natur. © pixabay.com © unsplash.com Kulturlandschaft im Zeichen des Salzes Die Region Hallstatt-Dachstein ist Teil des Salzkammerguts und geprägt durch ihre Lage in der beeindruckenden Landschaft der östlichen Alpen, gekennzeichnet durch schroffe Felswände und enge Tälern. Das wichtigste Wirtschafts- und Exportgut dieser Kulturlandschaft, Salz, wird bereits seit prähistorischer Zeit abgebaut. Die damit einhergehende, archäologisch gut dokumentierte kulturelle Blüte ab ca. 800 v. Chr. gab einem ganzen Abschnitt der Eisenzeit ihren Namen: Hallstattzeit. Allgemeines Systematischer Salzabbau kann für die Region um Hallstatt bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. nachgewiesen werden und florierte in der Zeit um 800 vor unserer Zeitrechnung. Fundstücke aus der Zeit der Hallstattkultur zeugen von einem intensiven interkulturellen Austausch und weitläufigen Handelsnetzwerken in ganz Europa. Ab dem späten Mittelalter erlebten Salzabbau und -handel eine erneute Blüte und unterlagen als herrschaftliches Monopol der direkten Kontrolle der (habsburgischen) Landesfürsten, wobei die wichtigste Ressource für den Salzabbau, das Holz, lokal in den weitläufigen Wäldern der Region gewonnen wurde. Die kulturellen und wirtschaftlichen Leistungen dieser Region stehen also seit jeher in engster Verbindung mit der umgebenden Landschaft und ihrer Natur. Der alpinen Topographie des Dachsteins mit Karst, Gletscher und Eishöhlen steht eine große naturräumliche Vielfalt der Kulturlandschaft mit einer reichhaltigen Flora und Fauna gegenüber. Kulturelles und touristisches Zentrum der Region ist die am Hallstätter See gelegene Stadt Hallstatt, die nach einem verheerenden Feuer ab 1750 vollständig im späten Barockstil wiedererrichtet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Naturlandschaft des Salzkammerguts mit ihren Seen, bewirtschafteten Almen und ihrer hochalpinen Gebirgskulisse von Künstlern „wiederentdeckt“ und fand als Motiv in der Literatur und Malerei der Romantik sowie des Biedermeier und des frühen Realismus Niederschlag. Insbesondere die Schriftsteller Adalbert Stifter und der Dichter Franz Grillparzer sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Dies, gemeinsam mit dem Aufkommen von Soletherapien, führte zu einer zunehmenden Entwicklung der Region als Schauplatz des frühen Tourismus sowie zu einem Aufschwung des Gastgewerbes. Die damit einhergehende touristische Erschließung und Errichtung von Hotels und Solbädern prägte somit ebenso das Erscheinungsbild dieser besonderen Landschaft.
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