Author / Artist:
Vergil - Johann Heinrich Voss (Übers.; Erkl.)
Title:
Publii Virgilii Maronis Georgicon libri quattuor. Des Publius Virgilius Maro Landbau, vier Gesänge
Subtitles / Reproduction:
Übersetzt und erklärt von Iohann Heinrich Voss
Keyword:
Altphilologie - Römer
Binding / Picture Size:
Priv.-HLdr. d. Zt.
Publisher:
Selbstvlg. / C. E. Bohn
Place of publishing:
eutn / Hamburg
Year of publication:
1789
Book Details / Size:
8°, gestochene Titelvignette (2 Ochsen vor Pflug; «Hellwag del.», XXIV, Zuueignung u. Vorrede, 327 S.
Condition:
Kopf läd., einige randseitige Abspleissungen des Bezugspapiers, V.s leimschattig, Titelbl. min. fleckig, erste Bl. etw. gebräunt, in oberer Ecke bzw. am Kopf- und Seitensteg wasserfleckig (letzte ca. 50 Bl. auch im Satzspiegel), tlw. etw. schwächlicher Druck.
Description:
EA dieser Ausgabe. Dt.-lat. Paralleldruck. - Das erste Buch der Georgica behandelt Vergil (* 15. Oktober 70 v. Chr. bei Mantua; † 21. September 19 v. Chr. in Brindisi)hauptsächlich den Ackerbau, das zweite den Obst- und Weinbau, das dritte die Viehzucht und das vierte die Imkerei. Zwischen den eigentlichen landwirtschaftlichen Themen werden jedoch zahlreiche Mythen behandelt und poetische Reflexionen eingeflochten. Dies verdeutlicht, dass Vergil weniger eine sachliche Belehrung anstrebte, sondern seine Dichtung einerseits in den Dienst des Augustus stellt, um dessen kulturelle renovatio zu unterstützen. So dient die ausführliche und stark idealisierende Schilderung des Bienenstaates als Gleichnis für dessen Herrschaft.Andererseits strebte Vergil schlicht ein poetisches Kunstwerk an: Der Begriff „Lehrgedicht“ darf nicht als grob versifiziertes Sachbuch missverstanden werden, sondern bezeichnet nach antikem Verständnis eine eigenständige Dichtung, die genau wie ein Heldenepos der Götter und Mythen, aber auch der Bilder, Metaphern und kunstvollen Sprache bedarf. Dies gelang Vergil in außerordentlichem Maße. Tatsächlich gelten die Georgica mit Recht als eine der vollendetsten Dichtungen der antiken Literatur.