Description:
Ein ausserordentlich attraktives Werbeobjekt im Stil der konstruktiven Kunst.- Jacob Loeb und Max Schönfeld erwerben 1881 das Grundstück einer ehemaligen Kornmühle und eröffnen ein Jahr später die Stickereifabrik Loeb & Schönfeld. Die Firma wird 1895 in die Feldmühle AG, Rorschach umgewandelt Die Feldmühle AG beginnt mit dem den Bau des Neuquartiers, einer Arbeitersiedlung, die unmittelbar an das Fabrikgelände angrenzt. 1908 ist das Quartier mit 54 Häusern bezugsbereit. Die Feldmühle AG wächst zur grössten Stickereifabrik der Welt heran. Sie beschäftigt nun insgesamt 2'725 Mitarbeitende, davon 2'416 in der Fabrik und 309 bei Heimarbeit. 1914-1925 Mit Beginn des 1. Weltkriegs bricht die Stickerei-Industrie zusammen. In der Folge stehen die Maschinen der Feldmühle AG still. Nach dem Krieg beginnt die Firma mit der Herstellung von Kunstseide (Viskose). Der Siegeszug der Chemiefaser beginnt. Theodor Gauer wird 1930 Direktor der Feldmühle AG und geht als der Patron in die Unternehmensgeschichte ein. Er führt die Firma äusserst erfolgreich durch die Zeit, gilt aber gleichzeitig als autoritärer und oft rücksichtsloser Patron. Der grösste Streik der bisherigen Schweizer Industriegeschichte legt die Feldmühle AG vollständig lahm. Vom 2. November bis 4. Dezember legen 1'300 Mitarbeitende ihre Arbeit nieder. Der Streik ebnet den Weg für einen Gesamtarbeitsvertrag. Ab 1952 produziert die Feldmühle AG nebst Viskose auch Klebebänder und drei Jahre später die ersten Nylonfasern. Nach und nach kommen Kunststroh, Zellwolle, Schwämme, transparente Viskosefolien, Klebefolien und Weiteres hinzu. 1975 hält die Rezession in Rorschach Einzug. Einzelne Abteilungen der Feldmühle AG werden geschlossen und verkauft. Es kommt zu Kurzarbeit und das Produktionsprogramm wird gestrafft. Ab 1979 stehen alle Maschinen still. Die Klebebandabteilung wird an die neu gegründete Cellux AG verkauft. Die Rorschacher Firma Permapack kauft von der Feldmühle AG einzelne Immobilien westlich der Feldmühlestrase. 2015 Schliessung des Standorts Rorschach.