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Product details


Art.No:
51946
Author / Artist:
Richter, August Gottlieb
Title:
Anfangsgründe der Wundarzneykunst. (7 Bde., compl.)
Subtitles / Reproduction:
Keyword:
Medizin - Alte Drucke / Faksimile
Binding / Picture Size:
HLdr. der Zeit mit Goldprägung
Publisher:
Edler von Trattner
Place of publishing:
Wien
Year of publication:
1792- 1804
Book Details / Size:
8°, ca. 3000 S., 40 von 44 meist gefalzten Kupferstichen
Condition:
Im Bd. 2 (von den Kopfwunden) fehlen die vier Kupfertafeln; Bd. 5. Wurmgänge über 25 Bl. (minimaler Buchstabenverlust), einge Seiten mit leichten Bleistiftanstreichungen, einige Seiten wasserrändig, wenig stockfleckig, insgesamt gutes Exemplar.
Description:
August Gottlieb Richter (1742 - 1812), einer wichtigsten deutschen Chirurgen. Richter begann 1760 in Göttingen ein Medizinstudium. Akademischer Lehrer war sein Onkel Georg Gottlob Richter, der dort seinerzeit den Lehrstuhl für Medizin innehatte. Nach seiner Promotion 1764 begab er sich auf eine zweijährige Studienreise, die ihn an wichtige Studienorte der Medizin wie Paris, London, Oxford, Leiden, Amsterdam und Groningen führte. Dort machte er Bekanntschaft mit berühmten Ärzten wie Jean Louis Petit (1674?-1750) und Percivall Pott. Nach Rückkehr wurde Richter in Göttingen eine außerordentliche Professur angetragen, 1771 erhielt er eine ordentliche Professur. Seine Arbeitsgebiete waren medizinische und operative Chirurgie, sowie Augenheilkunde. Richter verlieh der damals eher handwerklich orientierten Ausbildung der Wundärzte, eine wissenschaftliche Grundlage. Ein wichtiger Beitrag hierzu waren seine zahlreichen Veröffentlichungen, unter denen die siebenbändige «Anfangsgründe der Wundarzneykunst», (1782 - 1804), die zweibändige «Abhandlung von den Brüchen» (1777 – 1779) und die «Abhandlung von der Ausziehung des grauen Stars» (1773) herausragende Bedeutung besitzen. Richter gab auch eines der frühesten Referateblätter, eine Zeitschrift für ein medizinisches Spezialgebiet, heraus. Die von 1771 bis 1797 in Göttingen und Gotha erschienene „Chirurgische Bibliothek“ gab vor allem deutschen Chirurgen einen Überblick über die während eines Jahres erschienene, auch ausländische, Fachliteratur ihres Faches. Als Empiriker und Mann der Praxis reduzierte der das reichhaltige Instrumentarium der Chirurgen auf wesentliche Instrumente, denen er mit der knieförmig gebogenen Schere aber auch ein weiteres hinzufügte. 1780 eröffnete er in Göttingen eine chirurgische Klinik mit 15 Betten und wurde im gleichen Jahr Leibarzt des hannoverschen Königs. Richter war neben dem Würzburger Professor Carl Caspar von Siebold der führende Chirurg seiner Zeit.
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