Description:
- Das halbe Jahrtausend, dessen Geschichte in diesem Buch geschrieben wird, sah nicht nur bedeutende Verschiebungen der geographischen Grenzen des Welttheaters. Noch stärker tritt hervor, daß sich eine Weltordnung, in der Orient und Okzident in Gestalt des persischen und des römischen Großreiches einander gegenüberstanden, zur Dreiheit der byzantinischen, der muslimischen und der abendländischen Kultur formte. Am Ende dieses Zeitalters, zu Beginn des 9. Jahrhunderts, war die bis heute gültige Gliederung unseres Weltteils in westeuropäisches Abendland, griechisch-osteuropäische Mitte und zum Orient überleitende muslimische Welt vorgezeichnet. Aus dem Inhalt: I. Politische Grundgedanken des Altertums II. Innere Verhältnisse der Römischen Reiches III. Diokletian und Konstantin errichten den byzantinischen Staat IV. Die gefährdete Reichseinheit (337-395) V. Die zerbrochene Reichseinheit (395-511) VI. Die verlorene Reichseinheit (491-565) VII. Abendland und Byzanz: Die zweigeteilte Mittelmeerwelt (565-610) VIII. Byzantiner und Araber:; Die Spaltung des Morgenlandes (610-689) IX. Die dreigeteilte Mittelmeerwelt (680-718) X. Erneuerung der Flügelmächte (714-795) XI. Das Ende des antiken Weltsystems (768-812) Literaturverzeichnis Nachwort: Über eine Möglichkeit, vergleichend europäische Geschichte zu schreiben; Register.- Ernst Pitz (1928-2009) studierte an der Universität Hamburg Geschichte, Alte Sprachen und Literaturwissenschaften. Sein wichtigster akademischer Lehrer war Hermann Aubin. Pitz wurde 1953 am Historischen Seminar in Hamburg bei Aubin und Paul Johansen über die schriftliche Verwaltung der Reichsstadt Lübeck promoviert. 1956 legte er in Marburg die Prüfung für den höheren Archivdienst ab und trat anschließend in den Archivdienst an den Staatsarchiven in Wolfenbüttel und Hannover ein. 1967 wurde er Privatdozent und 1968 an das Deutsche Historische Institut in Rom abgeordnet, wo er für das Repertorium Germanicum den Band über Papst Calixt III. erarbeitete, der 1989 veröffentlicht werden konnte. 1972 wurde Pitz gleichzeitig mit dem Althistoriker Werner Dahlheim an die Technische Universität Berlin berufen, wodurch aus dem bis dahin allein bestehenden Lehrstuhl für Neuere Geschichte ein alle Epochen umfassendes Geschichtsinstitut wurde. Pitz selbst übernahm die Professur für mittelalterliche Geschichte. 1996 wurde er emeritiert. Dieses Buch befindet sich in unserem Aussenlager; sollten Sie dieses im Laden abholen wollen, bitten wir Sie um vorgängige Nachricht.