Description:
Keine Gestalt des Christentums wird in vergleichbarer Weise verehrt und geliebt wie Maria. Ihre Verehrung ist in psychologischer Sicht zuweilen recht fragwürdig. Nicht selten gleicht Maria aus, was dem strengen Vatergott an Mütterlichkeit fehlt. Häufig kompensiert Maria, was Zölibatsfanatikern und Frauenverächtern abgeht. Und nicht zuletzt: Maria konsolidiert vielfach, was von Frauen an Unterwürfigkeit und Gehorsam verlangt wird. Historisch wissen wir von Maria von Nazaret wenig, umso reicher nimmt sich dagegen die Legendenüberlieferung aus.Religionsgeschichtlich sind die großen göttlichen Muttergestalten der Antike die Vorgängerinnen der Himmelskönigin Maria. Sie bilden zugleich die Vorbilder für Maria als »jungfräuliche Gottesmutter« in der christlichen Glaubenslehre. Marienverehrung in Brauchtum und Volksfrömmigkeit kommt ebenso in den Blick wie der evangelische Protest gegen Auswüchse. Gebets- und Wallfahrtstradition, literarische Annäherungen an Maria sind in die Darstellung ebenso einbezogen wie typische Bildwerke aus der Kunstgeschichte.Marienverehrung in Brauchtum und Volksfrömmigkeit kommt ebenso in den Blick wie der evangelische Protest gegen Auswüchse. Gebets- und Wallfahrtstradition, literarische Annäherungen an Maria sind in die Darstellung ebenso einbezogen wie typische Bildwerke aus der Kunstgeschichte.