Description:
Texte in dt., engl. u. frz. «Der Band widmet sich einer Thematik, die Urs Altermatt mit wechselnden Schwerpunkten seit Beginn seiner akademischen Laufbahn beschäftigt hat: dem Verhältnis von Religion, Sprache und Nation, der Beziehung von Mehrheit und Minderheit, von Exklusion und Inklusion im schweizerischen und europäischen Nationalstaat. Mit 42 Beiträgen u.a. Moritz Csaky, Jacques Picard, Volker Reinhardt, Georg Kreis, Jean-François Bergier.Inhaltsverzeichnis: Moritz Csaky: Gedächtnis, Erinnerung und die Konstruktion von Identität. Das Beispiel Zentraleuropas; Jacques Picard: Moses Mendelssohn in New York. Über die Idee der Menschenrechte und die Paradoxie von Universalität und Partikularität in der Moderne; Hans-Rudolf Wicker: Konstruktivismus und das Ende der Toleranz; Jacek Wozniakowski: Identity, Pluralism and Education; George Schöpflin: Civic and Ethnic Identities: The Context of the Hungarian Status Law; Mariano Delgado: Religion und Nation in der abendländischen Geschichte. Mit einem Seitenblick auf den baskischen Nationalismus; Hans-Joachim Schmidt: Was ist eine Nation? Debatten auf den Konzilien des 15. Jahrhunderts; Volker Reinhardt: Nation und Nationalismus in der Frühen Neuzeit. Anmerkungen und Thesen zu einer methodischen Debatte; Albert Tanner: Willensnation versus Kulturnation. Nationalbewusstsein und Nationalismus in der Schweiz; Bernhard Altermatt: Von sprachlicher Diskriminierung zur Förderung der Mehrsprachigkeit. Fribourg/Freiburg (Schweiz) 1945-2000; Peter Geiger: Liechtenstein: '...ein Völklein vorstellen'; Horst Haselsteiner: Die Christlichsozialen Österreichs. Sprache, Nationale Frage und Gestaltungsprinzip Föderalismus; Wolfgang Mantl: Das 'Experiment' des österreichischen Ständestaates. Eine Episode europäischer Staatlichkeit; Ernst Hanisch: Österreichische Identität und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus; Henner Kleinewefers: Geschichtsschreibung im Dienste nationaler Ansprüche : Das Beispiel Siebenbürgen; Walther Hofer: 'Keine Fahnenflucht vor der Schlacht'. Friedrich Meineckers Warnungen vor dem Nationalsozialismus; Georg Kreis: Schweizergeschichte nur als Nationalgeschichte? Anleitung zum Ausbruch aus dem Käfig der nationalen Historiographie; Markus Furrer: Die Nation als Sonderfall im Schweizer Schulbuch der Nachkriegszeit; Waltraud Heindl: Vom schwierigen Umgang mit (Helden-)Ahnen in der Zeit des Nationalismus. Bürgerliche Tugenden, christliche Frömmigkeit und Herrscheridole in der Repräsentanz des Hauses Habsburg; Bogdan Mirtchev: 'Stolz, Preuße des Balkans zu sein'. Über die Wirkung eines Mythologems auf das bulgarische Nationalbewusstsein; Victor Stoichita: Simulacres et disparition. Quelques reflexions sur l' iconographie politique dans les pays de l'ancienne 'Europe de l'Est' et sur L'executio in effigie; Laszlo Odor: Zur Aufarbeitung von Konflikten im östlichen Mitteleuropa; Arnold Suppan: Am Balkan nichts Neues? Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft; Christian Giordano: Agrarreformen als Potential ethnischer Spannungen in Osteuropa: Das Beispiel Jugoslawiens. Das Prinzip der Staatsnation und der Mythos der ethnischen Reinheit; Andrei Corbea-Hoisie: Die Bukowina als Symptom. Marginalien zu Mariana Hausleitners Buch 'Die Rumänisierung der Bukowina'; Adam Michnik: Skizzen aus der polnischen Hölle und weitere Beiträge.»