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Der Müllerplan ist ein Plan der Stadt Zürich des Stadtingenieurs Johannes Müller (1733-1816). Er entstand in den Jahren 1788 bis 1793 und erschien 1794. Aufbewahrt wird der Plan im Baugeschichtlichen Archiv der Stadt Zürich. 1785 wurde Müller Sekretär der Ratskommission, die für die Sicherheit der Stadt zuständig war. Zwischen 1788 und 1793 zeichnete Müller mit seinen Mitarbeitern einen genauen Plan der Stadt Zürich. Am 10. Februar 1794, nach Vollendung des Werkes, schreibt er an den Stadtrat: «Einen genau ausgemessenen, allen, auch den geringsten Detail enthaltenden Grundriss der Stadt, Fortification und des ganzen Bannbezirks derselben, in 20 Planches regal folio, zu verfertigen. In einem Zeitraum von 5 vollen Jahren habe nun diesen Plan beendiget, der wegen seinen vielen Specialitet in mancherley Rüksicht dienlich und brauchbar seyn kann...» Auf Wunsch des Rates fertigte Müller eine genaue Beschreibung des Planes an, in dem er die Lage der privaten Wohnhäuser mit Haus- und Besitzernamen und ihrem Wert in Gulden aufführt, für den sie bei einer 1782 eingerichteten Brandversicherung versichert waren. Ungefähr die Hälfte der aufgeführten Namen der Gassen, Strassen, Plätze und Gebäudenamen ist heute noch gültig.
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