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Grafik - vor 1800, Geschichte - 18 Jht., Deutschland, Preussen, Militaria-Kriegsgeschichte
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Brustbild Friedrich II (um 1781/86) in Uniformrock mit Bruststern des schwarzen Adlerordens und Perücke, im Sockel die Inschrift. Friedrich der Große saß seit seiner Krönung 1740 mit vielleicht einer Ausnahme (1763) nicht mehr Modell. Für dieses Porträt musste sich Graff mit Skizzen Friedrichs begnügen, die ihm aus kürzerer Entfernung während der Truppenparaden von 1781 ermöglicht worden waren. Entstanden ist ein weitgehend idealisiertes Königsbild, das zu den wirkungsvollsten und ausdrucksstärksten Friedrich-Porträts gehört. Es zeigt den König in betont schlichter, bis auf den Orden „bürgerlicher“ Kleidung als gutmütigen Landesvater mit intensivem Blick, von einem Schlaglicht beleuchteter Stirn und angedeutetem Lächeln.- Anton Graff (* 18. November 1736 in Winterthur (Schweiz); † 22. Juni 1813 in Dresden (Königreich Sachsen)) war ein Schweizer Maler des Klassizismus. Mit seiner Bildauffassung war Graff einer der bedeutendsten Porträtmaler seiner Epoche. Er verstand in seinen Bildnissen, über die äußere Ähnlichkeit hinaus, den Charakter eines Menschen präzise zu erfassen. Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde er so zum eigentlichen Schöpfer des bürgerlichen Frauen- und Männerporträts in Deutschland und zugleich zum bevorzugten Porträtmaler deutschsprachiger Dichter und Denker zwischen Aufklärung, Weimarer Klassik und Frühromantik.Anton Graff hinterließ der Nachwelt eine herausragende Übersicht über die Persönlichkeiten seiner Zeit, in der es kaum einen großen Fürsten, Staatsmann, General, Gelehrten, Dichter, Künstler oder Kaufmann in Deutschland gab, der sich nicht von ihm porträtieren ließ. Graffs Porträts stellen somit Geschichtsdokumente dar. Schon zu Lebzeiten wurde Anton Graff und seinem Werk viel Lob und Anerkennung entgegengebracht.- Johann Friedrich Bause (1738-1814 in Weimar) deutscher Kupferstecher.Früh verwaist bildete er sich im Selbststudium in der Kunst aus. 1759 arbeitete er in Augsburg kurzzeitig unter der Leitung von Johann Jacob Haid. Sein künstlerisches Vorbild wurde der Pariser Kupferstecher Johann Georg Wille. In Augsburg lernte er auch Anton Graff kennen, der ein Porträt von Bause malte.1766 ging er von Halle nach Leipzig, wo er im weiteren an der Kunstakademie Professor der Kupferstichkunst wurde und sich zu einem der besten Porträtstecher seiner Zeit ausbildete. Dort wurde er auch Mitglied der Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen. Ab 1786 war er Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin.