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EA. (= Trakl-Studien, Bd. 25). «Im Jahr des 100. Todestages von Georg Trakl geht Hans-Georg Kemper der Frage nach, ob Trakls traum- und rauschhaft wirkende Poesie in Zusammenhang mit seiner Drogensucht steht, zu der er auch seine Schwester Grete verführte und die mit einer Überdosis Kokain ihr katastrophales Ende fand. Lange Zeit war diese Frage tabuisiert – hier wird sie mit Erkenntnissen aus der modernen Drogenforschung und der Kulturgeschichte des Rausches zusammengeführt, was ein neues Gesamtverständnis von Autor und Werk ermöglicht. Trakls Poesie zeigt zwischen 1910 bis 1914 spannende Versuche, Drogenerfahrungen immer artistischer und sinnenfälliger zu ‚verlauten’. Mithilfe einer im Drogendiskurs gebräuchlichen Bildwelt werden real erlebte Erfahrungen verschlüsselt. In der Kunst war es möglich, die Erfahrungen des öffentlich tabuisierten Drogenkonsums zur Sprache zu bringen. - Mit dem Begriff des Rauschtraums erschließt der Literaturwissenschaftler Kemper ein neues Forschungsfeld, um zu zeigen, dass Trakl – so radikal wie kein anderer rauschsüchtiger Lyriker – aus seinen bedrängenden Drogenerfahrungen Inspiration gezogen hat» (Verlagswerbung).