Author / Artist:
Finck, Georg Philipp
Title:
S. Rom. Imperii Circuli et Electoratus Bavariae Tabula Chorographica [...]
Subtitles / Reproduction:
Keyword:
Reisen - Karten, Panoramen, Geschichte - 17 Jht., Deutschland
Binding / Picture Size:
Lose Faltkarte in zweiteiligem Kartenschuber (wohl) d. Zt. (dieser läd.)
Place of publishing:
Offenburg
Year of publication:
1671
Book Details / Size:
117 x 89 cm, 28-teilige Karte aus von Hand grenzkolorierten Kupferstichen
Condition:
An den Ecken u. Kanten tlw. knittrig, bzw. vom Träger abgelöst, selten schwach braunfleckig: allg. gutes Ex.
Description:
Seltene frühe revidierte 2. Auflage (nach dem Erstdruck 1663). Maßstab ca. 1:270 000. "Finckh baute unter Verkleinerung u. Generalisierung für den Teil Ober- u. Niederbayern auf der Karte Apians auf. Für die zusätzlich abgebildete Oberpfalz standen andere Quellen, so die Karte v. Erhard Reych zur Verfügung... Die Karte... erwies sich... als ein allerorts praktisch handhabbares Hilfsmittel sowohl bei Verwaltungsaufgaben als auch auf längeren Reisevorhaben" (Cart. Bav.).- Georg Philipp Finckh ( um 1608-1679) stammte aus Dachau und war ein Sohn des Zimmermanns Leonhard Finckh. Mit 18 Jahren schloss er 1624 das Jesuitengymnasium in München (heute Wilhelmsgymnasium München) ab. Er war „beider Rechte Lizenziat“, das heißt er hatte studiert und hierbei in Kirchenrecht und weltlichem Recht abgeschlossen. Er wurde „bischöflich Freysing- und Regensburgischer Rat, Hofsekretär, Pfleger auf der Ottenburg“ und Kartograf. Sein von ihm gesammeltes Material zur Aktualisierung der bayerischen Landtafeln von Philipp Apian diente zur Erstellung einer eigenen Karte Altbayerns im Maßstab von etwa 1 : 270000. Dieses Werk namens „Übersichtskarte des Kreises und Kurfürstentums Bayern des Heiligen Römischen Reichs“ wurde in Augsburg von Johann Stridbeck dem Jüngeren auf 28 Tafeln gestochen und erst 1684, fünf Jahre nach Finckhs Tod, mit einer Widmung an den bayerischen Kurfürsten, von Finckhs gleichnamigem Sohn Georg Philipp veröffentlicht. Zu Finckhs Lebzeiten sind offenbar nur einzelne Exemplare gedruckt worden.