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Bronzeguss, schwarz patiniert
Description:
Limitierte Auflage von 7 Stück. Im Guss signiert und nummeriert. Der Luzerner Bruno Fischer (* 1961) ist Keramiker und Bildhauer, mit einer Leidenschaft zum Figürlichen. Sein Mentor, der Bildhauer Rolf Brem, ermutigte ihn, seine realistische Formsprache weiter zu entwickeln.Der katholische Hintergrund, frühe Begegnungen mit Totentanz-Darstellungen (Spreuerbrücke, Luzern, Niklaus Manuel Deutsch, Bern) haben ihn bewogen, sich mit diesem Thema intensiver auseinander zu setzten.Als Kind erlebte Fischer die Aufbahrung der verstorbenen Grosseltern: in ihren Ehebetten, auf dem heimischen Bauernhof. Die heutige Distanz zur Thematik «Tod», in der viele Menschen stehen, ist für ihn befremdend. «Meine Totentanzbilder sind ein hilfloser Versuch sich dem Mysterium Tod anzunähern», sagt der Künstler.Eine neue, zeitgenössische Interpretation des alten Themas interessiert Fischer. Die Verschiebung von Ständen und Status zeigt sich klar in seinen Plastiken.Durch diesen «Spiegel» den wir vorgehalten bekommen, sollen wir uns daran erinnern, dass es einen ganz persönlichen Endpunkt gibt. Anfang der neunziger Jahre gestaltete Fischer Urnen mit figürlichen Elementen aus dem Totentanz.2007 entstanden dann erste zeichnerische Vorlagen für seine nun vorliegenden Bronzereliefs. Diese sollen in loser Reihe weitergeführt werden. Eines seiner Bilder zeigt vermutlich zum ersten Mal in der Kunstgeschichte den Tod und den Schneemann. Damit will Bruno Fischer auf die alltäglichen Vergänglichkeiten hinweisen die uns umgeben, und den Ernst des Themas mit einem Augenzwickern auflockern. Über den Tod soll auch gelacht werden!