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EA. Monografie.- Anton Frommelt (1895-1975)wuchs als elftes Kind in bescheidenen, kleinbäuerlichen Verhältnissen in Schaan, Liechtenstein auf. 1919 empfing er in Chur die Priesterweihe, arbeitete zunächst jedoch als Zeichenlehrer im Kollegium Maria Hilf in Schwyz. 1922 übernahm er in Triesen im Fürstentum Liechtenstein das Pfarramt, begann zunächst nebenher zu politisieren und widmetet sich zwischen 1933 bis 1945 vollumfänglich der Politik. Während dieser Zeit war er Abgeordneter des Landtags, den er auch präsidierte. Von 1928 bis 1932 war er Landesschulrat und von 1929 bis 1946 Schulkommissär. 1938 wurde er vollamtlicher Regierungsrat und stand den Ressorts Bau-, Schul- und Postwesen vor. In dieser Zeit gelang es ihm, den Putschversuch der Volksdeutschen Bewegung zu vereiteln. Beim Rücktritt des Gesamtregierungsrats 1945 trat auch er zurück und orientierte sich noch einmal neu. Er liess sich ein Atelier bauen, malte und engagierte sich für das Liechtensteiner Kunst- und Kulturleben. Allgemein kümmerte er sich um Kunst, Künstler und Kunstsammler und engagierte sich für Kunst am Bau und für die Gestaltung von Briefmarken.Als Pfarrer in Triesen fotografierte Anton Frommelt in den 1920er Jahren seine Umgebung, die Menschen in ihrem Alltag, bei Festen, bei der Arbeit, aber auch in der Not, in Krankheit und auf dem Totenbett. Mit Sensibilität und Empathie zeugen seine Fotografien von der Welt, in der er sich als junger Pfarrer jener Jahre bewegte.