Book Details / Size:
Kl.8°, Titelvignette von Salomon Gessner, 392 S,
Description:
- Mit einem erstmals gedruckten Nachwort (S. 353 folg.) von Johannes Tobler und "Eine Stelle aus (Whartons) Versuch über das Genie und die Schriften Popens."-James Thomson (* 11. September 1700 in Ednam, Roxburghshire; † 27. August 1748) war ein schottischer Schriftsteller. 1730 wurden seine Gedichte unter dem Titel The Seasons veröffentlicht.- JohannesTobler (10.4.1732 St. Margrethen, 3.2.1808)Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Georg Christoph, Pfarrers, und der Dorothea Falkenstein, Pfarrerstochter. Anna Wolf, Tochter des Hans Jakob, Pfarrers. Ab 1747 Ausbildung in Zürich, 1750 Ordination. 1752 Katechet in Unterstrass (heute Gem. Zürich). 1754 Pfarrer von Ermatingen. 1768 Diakon am Fraumünster in Zürich. 1777 zweiter Archidiakon und Chorherr am Zürcher Grossmünster. Übersetzer und Verfasser zahlreicher theol. Aufsätze, Predigten und Erbauungsschriften, die v.a. der Volksaufklärung dienten und teilweise breit rezipiert wurden. Freundschaft und reger Briefwechsel u.a. mit Christoph Martin Wieland und Friedrich Gottlieb Klopstock. Anhänger einer krit. Theologie, ohne radikaler Aufklärer zu sein. T. gehörte zum Kreis der Zürcher Patrioten. 1767 trat er der Moral. Gesellschaft Zürich bei. (HLS, Romy Günthart)- "Die Popularität der 'Seasons' blieb bis ins 19. Jahrhundert hinein ungebrochen ... Bereits 1745 lag Barthold Heinrich Brockes (1680-1747) vollständige Übersetzung vor, und Bodmer, Sulzer, Gleim, Ewald von Kleist, Gessner, Lessing, Wieland, Schubart u. a. befaßten sich, zum Teil enthusiastisch, mit dem Zyklus" (KLL IV, 1035).- Thomsons ‚Seasons' (1730 erstmals als Zyklus und 1746 inhaltlich überarbeitet erschienen) bilden einen Höhepunkt der pastoralen Dichtung in England. Thomson verbindet hier die traditionelle Orientierung an Vergil mit romantischen und religiösen Motiven; die Schilderungen der Natur, menschlicher Schicksale und zeitgeschichtlicher Ereignisse werden in Beziehung gesetzt zu „den daran anknüpfenden metaphysisch-kosmologischen Spekulationen und moralischen Maximen. In der Theologie des jahreszeitlichen Ablaufs wird die Schöpferallmacht Gottes sichtbar ... Naturbeobachtung, Landschaftsbeschreibung und neuplatonisches Gedankengut ... verschmelzen in diesem Werk, dem eine ähnliche epochale Bedeutung zukommt wie den Dichtungen Popes" (KNLL 16, 543).