Author / Artist:
Walther, Franz Erhard - Michael Lingner (Hg.)
Title:
Das Haus in dem ich wohne
Subtitles / Reproduction:
Die Theorie zum Werkentwurf von Franz Erhard Walther
Keyword:
Kunst - Monographien, Kunst - 20 Jht. nach 1945
Binding / Picture Size:
Kart.
Place of publishing:
Klagenfurt
Year of publication:
1990
Book Details / Size:
4°, 419 S., zahlr., selten farb. Abb.
Condition:
Kapitale etw. bestossen, etw. berieben, Stempel a. letztem Bl., Radierspur a. hint. Innendeckel.
Description:
EA. - Neben einem Modellierkurs im elterlichen (Bäckerei-)Betrieb (1954–1956) besuchte Walther (*1939) 1955 Abendkurse im Zeichnen bei Rudolf Kubesch in Fulda. 1956 scheiterte eine Aufnahme an der Werkkunstschule Offenbach wegen nicht erreichtem Mindestalter. Nach Studienbeginn im folgenden Jahr schrieb sich Walther als Mitglied des Jungen Kunstkreises (u. a. mit Verena Pfisterer, Robert Sturm, Johannes Kirsch) unter Karlfried Staubach ein. Walther studierte von 1957 bis 1959 an der Werkkunstschule in Offenbach am Main (heute Hochschule für Gestaltung Offenbach) und von 1959 bis 1961 an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt. Darauf folgte von 1962 bis 1964 ein Studienabschnitt bei Karl Otto Götz an der Kunstakademie Düsseldorf u. a. zusammen mit Gerhard Richter und Sigmar Polke. Walther lebte von 1967 bis 1971 in New York und stellte dort 1969 u. a. mit Dan Flavin im Museum of Modern Art erstmals den berühmten 1. Werksatz aus. Ein (von Duchamp initiiertes) geplantes Treffen mit Marcel Duchamp in New York scheiterte an dessen Tod am 2. Oktober 1968.1971 wurde Walther mit 32 Jahren als Professor an die Hochschule für bildende Künste Hamburg berufen, wo er bis 2005 tätig war. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Almut Linde, John Bock, Rebecca Horn, Santiago Sierra, Christian Jankowski, Lili Fischer, Martin Kippenberger und Jonathan Meese.Der Künstler lebt und arbeitet nach seiner Emeritierung in Fulda. Seit einigen Jahren erfährt Walthers Werk eine zunehmende internationale Anerkennung. Er gilt mit seiner partizipativen Kunst als eine der Schlüsselfiguren der Gegenwartskunst seit den 1960er Jahren. Auf der Biennale di Venezia 2017 wurde er mit dem Goldenen Löwen als bester Künstler ausgezeichnet.