Description:
- Margarethe Dubach ist 1938 in Luzern geboren und aufgewachsen. Von 1955 bis 1960 besuchte sie die Hochschule für Gestaltung in Luzern. Von 1963 bis zu seinem Tod 2019 war sie mit dem Psychiater und Autor Jürg Willi verheiratet, mit dem sie zwei Söhne hat. Sie lebt und arbeitet in Zürich und verbringt die Zeit auf ihrem Landsitz in der Provence, einem ehemaligen Kloster, wo Objekte und Gedichte entstanden sind. Nach Anfängen in der Malerei ist sie insbesondere in der Objektkunst tätig und arbeitet mit vorgefundenen Materialien. Sie arbeitet mit Werkzeugen, Schuhen, Schriftblättern, Stoffen, Knochen, pflanzlichen Materialien aus Europa, Amerika und Afrika und verwandelt emotional aufgeladene Gegenstände in Kunstwerke.Die Künstlerin schreibt: «Geboren wurde ich am 23. Dezember 1938 in Luzern. Meine Mutter glaubte, ich hätte «überhockt», da ich als Klauskind angemeldet war und nicht als Fast-Weihnachtskind. Vaters Familie stammt aus Romoos im Entlebuch. Eigentlich hiessen sie Duback. Der Name kommt von «dubacken», rauchen. Vermutlich waren meine Vorfahren Köhler. Dazu passt mein Sammeln von knorrigen Hölzern, Wurzeln, Baumpilzen, der Hang zum Erdigen, Verkohlten und Dunklen und zu allem, was der Wald an verfallener Schönheit bietet. Meine Mutter kam aus dem Berner Oberland, alle Vorfahren mit blonden Haaren und melancholisch blauen Augen, im Blick eine unbekannte Sehnsucht. In ihrer Familie glaubte man an den Friesenzug, das heisst, die Seelen der verstorbenen Ahnen kehrten in den Norden ans Meer zurück. Mein Grossonkel in Wengen liess nachts immer die Stalltür offen, damit diese «Andern», die hinter der Tür warten, freien Durchgang haben.…»