Author / Artist:
Schaufelberger, Walter
Title:
Der Wettkampf in der alten Eidgenossenschaft
Subtitles / Reproduction:
Zur Kulturgeschichte des Sports vom 13. bis ins 18. Jahrhundert. [2 Bde.]
Keyword:
Helvetica - Allgemein, Sport-allgemein, Kulturgeschichte
Binding / Picture Size:
Brosch. m. OU
Place of publishing:
Bern
Year of publication:
1972
Book Details / Size:
Gr.8°, 170 u. 139 S., Taf.
Condition:
OUs tlw. randrissig u. lichtrandig, Laminierung tlw. abgeblättert, etw. gebrauchsspurig.
Description:
Jeweils EA. (= Schweizer Heimatbücher 156/157/158). Der 2. Bd. ein «Anmerkungsband». - «Im ersten Teil untersucht Schaufelberger die Frage der politischen Bedeutung gegenseitiger Besuche bei Fastnacht, Kirchweih und freien Schiessen. Dabei zeigt es sich, dass beispielsweise den Schützenfesten in der Tat eme verbindende Wirkung zukommt, dass andererseits die Festlichkeiten aber auch negative politische Stimmungen reflektieren konnten. Im zweiten Teil («Wettkampf, Gesellschaft und Krieg») wird dargelegt, dass die Grunddisziplinen des Werfens, Laufens und Springens weder gesellschaftlich noch landschaftstypisch bedingt waren und ausserdem als eine Art «gymnastica bellica» zu den Erfordernissen des Kriegshandwerks in unmittelbarem oder mittelbarem Bezug standen. Dabei sei - um keine neuen Missverständnisse aufkommen zu lassen - gleich hinzugefügt, dass die von Schaufelberger schon früher bestrittene These von einer alteidgenössischenmilitärischen Ausbildung nun wohl endgültig begraben werden kann: «Im Spätmittelalter gibt es nichts, das auch nur entfernt auf den immer wieder behaupteten militärischen Vorunterricht schliessen liesse» (S. 139). - Im dritten Teil («Wettkampf und Staat») gelangt Schaufelberger zur Auffassung, dass die Quellenlage keinen Schluss auf das Vorhandensem eines «offiziell sanktionierten und organisierten altschweizerischen Pentathlons» erlaube. In diesem dritten Teil findet sich das besonders schöne Kapitel über das Ringen und Schwingen, das einmal mehr von der Erzählkunst des Verfassers und souveräner Beherrschung der Technik der volkskundlichenBefragung zeugt.»