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Kl-4°, VIII, 489 S., 32 Radieurungen
Description:
Deuxième editon.- Reich illustriertes radiertes Titelblatt von A. Hubert, danach noch ein typographisches Titelblatt.Die Radierungen von: Louis Artan, Leon Becker, Gustave Biot, Hippolyte Boulenger, P.J. Clays, Auguste Danse, Charles de Groux, Adolf Dillens, Joseph Duwee, Th. Fourmois, Alfred Hubert, L. Jaugey, Paul Lauters, Felicien Rops (3), Henri Schaefels, Eugene Smits, E. De Schampheler, Camille Van Camp, Guillaume Van Der Hecht, Paul Van De Vin. Charles Théodore Henri De Coster (1827-1879), belgischer Schriftsteller. Sein Ulenspiegel, das Epos des Freiheitskampfes der Flamen gegen die spanische Unterdrückung, begründete die moderne französischsprachige Literatur Belgiens.Charles besuchte das Jesuitenkolleg Saint-Michel in Brüssel und arbeitete von 1844 bis 1850 in der Bank Société générale de Belgique. Er studierte Jura und Literatur an der Université libre de Bruxelles unter anderen bei dem Historiker und Freimaurer Jean-Jacques Altmeyer (1804–1877) und dem Professor für französische Literatur Eugène Van Bemmel (1824–1880). Später lehrte er dort selbst Literatur.Ab 1855 etablierte er sich als Journalist und freischaffender Schriftsteller. 1856 gründete er zusammen mit Félicien Rops die Zeitschrift «Uylenspiegel, journal des ébats littéraires et artistiques«, die bis 1863 erschien. Zeitweise war er beim belgischen Staatsarchiv angestellt und hatte für kurze Zeit einen Lehrauftrag an der Militärschule in Brüssel.Mit seinen volkstümlichen Erzählungen hatte er großen Erfolg. Nach fast zehnjähriger intensiver Arbeit, für die er seine Stellung bei den belgischen Staatsarchiven aufgab, gelang es De Coster, mit seiner Übertragung der Abenteuer Till Eulenspiegels in die Zeit des achtzigjährigen Befreiungskampfes (1568-1648) den großen flämischen Malern ein ebenbürtiges literarisches Werk gegenüberzustellen. Der Erstveröffentlichung 1867 folgte diese erstmals illustrierte Ausgabe. Der Erlös reichte jedoch nicht aus, den Autor von den Schulden zu befreien, die er während der Arbeit an dem Buch hatte eingehen müssen. Erst Jahre, nachdem De Coster 1879 in Armut gestorben war, erlangte das Buch in einer neuen Ausgabe von 1893 größere Popularität.Charles De Coster war seit 1858 Mitglied der Freimaurerloge« Les Vrais Amis de l'Union et du Progrès Réunis» in Brüssel.