Author / Artist:
Tillier, Anton von
Title:
Geschichte der helvetischen Republik von ihrer Gründung im Frühjahr 1798 bis zur ihrer Auflösung im Frühjahr 1803, verzüglich ausa dem helvetischen Archiv und andern noch unbekannten handschriftlichen Quellen.
Subtitles / Reproduction:
Bd. 1: Von der Gründung der helvetischen Republik bis zur Staatsumwälzung vom 7. Jänner 1800. Bd. 2: Von der Staatsveränderung vom 7. Jänner 1800 bis zur Staatsveränderung vom 17. April 1802. Bd. 3: Von der Staatsveränderung vom 17. April 1802 bis zur Au
Keyword:
Helvetica - Allgemein
Binding / Picture Size:
Katz. d Zeit. m Rückenschild
Place of publishing:
Bern
Year of publication:
1843
Book Details / Size:
8°, XVI, 496 S., 7 S.; 519 S. , 1 Bl.; 461, 6 S.
Condition:
Deckel gebräunt, Rücken stark gebräunt, etwas fleckigu berieben. Innen min. stockfleckig, Widmung a. Vors., - gutes Exemplar.
Description:
Johann Anton von Tillier (1792-1854) studierte von 1809 bis 1811 an der Universität Genf und von 1811 bis 1813 an der Universität Jena Geschichte und Rechtswissenschaften. In Jena schloss er sich dem Corps Vandalia an und nahm an der dortigen liberalen Erhebung teil. Nach Abschluss des Studiums trat er in den Berner Staatsdienst ein. Er besass das bernische Burgerrecht und das Gesellschaftsrecht zu Mittellöwen.Politisch wirkte Tillier auf kommunaler, kantonaler und eidgenössischer Ebene. Er war von 1829 bis 1832 Präsident der Stadtpolizeikommission und ab 1831 Stadtrat von Bern. Dem Grossen Rat des Kantons Bern gehörte er ununterbrochen von 1823 bis 1850 an. 1837 wurde zum Berner Landammann gewählt. 1846/1847 und 1848/1849 war er Präsident des Kantonsparlaments. Von 1824 bis 1831 war Berner Appellationsrichter. 1830 und 1841 gehörte er dem Berner Regierungsrat an. Von 1831 bis 1832 wirkte er in der Regenerationsregierung mit. 1836, 1841, 1846 und 1848 war er Gesandter des Kantons Bern an der Tagsatzung. 1848 trat er mit Erfolg zu den ersten eidgenössischen Parlamentswahlen an, und gehörte bis 1851 dem Schweizer Nationalrat an. Hier trat er für eine Amnestie des Sonderbundes ein. Nach seiner Nichtwiederwahl 1851 ging er nach München. Stets kontinuierlich neben seiner aktiven politischen Tätigkeit widmete er sich selbständig der Geschichtsschreibung. Annalistisch beschrieb er zum einen die Berner Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des Ancien Régime und zum andern die Schweizergeschichte von der Helvetik bis zum Beginn des Bundesstaates. Er gilt als der bedeutendste bernische Geschichtsschreiber des 19. Jahrhunderts. Als Historiker hob er den stellvertretenden Wert der Bernergeschichte für die Schweizergeschichte hervor. - Aus der Bibliothek von Walter Baumann (1887 in Winterthur, gestorben 31.1.1970 Basel), Stud. der Gesch., der klass. und altoriental. Philologie in Zürich (1912 Promotion), Weiterstud. in Giessen und Marburg (1916 Habilitation), 1917 Lizentiat in Theologie. 1920 ao., 1928 o. Prof. in Giessen, 1929-58 Ordinarius in Basel. Die Publikationen des liberalen Theologen, der nur selten spezifisch theologisch arbeitete, decken seiner Neigung zu komparatist. Studien entsprechend ein breites Spektrum ab: u.a. alttestamentl. Prophetie und Weisheit, semitische (v.a. hebräische und aramäische) Philologie, Sagenkunde, Religionsgesch. und Märchenforschung. Sein Hauptwerk bilden die ersten beiden Bände des von Ludwig Köhler begr. "Hebräischen und aramäischen Lexikons zum Alten Testament" (31967-74), zu dessen 2. Auflage er den aramäischen Teil (1953) und ein Supplement (1958) beigesteuert hat. (HLS)