Author / Artist:
Werdmüller, Johann Rudolf - Anton Pestalozzi
Title:
Auf den Spuren von General Johann Rudolf Werdmüller in der Ägäis 1664-1667
Subtitles / Reproduction:
Ein Bildband
Keyword:
Militaria-Kriegsgeschichte, Helvetica - Zürich
Binding / Picture Size:
OLwd. m. OU.
Place of publishing:
Zürich
Year of publication:
1973
Book Details / Size:
Gr.8°, 191 S., zahlr. s/w Abb.
Condition:
OU min. gebrauchsspurig, sonst tadell.
Description:
Werdmüller (1614-1677) war im 17. Jahrhundert eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des zürcherischen Heerwesens - «Werdmüller studierte in Genf und Lyon u.a. Militärtechnik, reiste durch Frankreich und trat während des Dreissigjährigen Kriegs 1632 in den Dienst des franz. Königs. 1633-34 diente er im schwedischen Heer von Gustav Karlsson Horn und 1635-37 wieder auf franz. Seite als Oberstleutnant im Regiment seines Stiefvaters im Veltlin. Als sich Henri de Rohan aus Graubünden zurückzog, folgte ihm Werdmüller. 1642-47 stand er erneut in schwed. Dienst, ab 1643 als Oberst. Daneben beteiligte er sich 1646 an der militär. Befriedung des Wädenswiler Aufstands. 1648-50 kommandierte er unter schwierigen Umständen ein zürcher.-bern. Regiment im venezian. Dalmatien, worauf er sich in Zürich für seine Härte verantworten musste. Nach der Rückkehr liess er einen Landsitz auf der Halbinsel Au bauen. 1653 wirkte er als Zürcher Generalstabschef im Bauernkrieg. 1655 folgte die Wahl in den Kl. Rat von Zürich. Im 1. Villmergerkrieg von 1656 befehligte er die Zürcher Truppen. Nach der gescheiterten Belagerung von Rapperswil (SG) und diversen Gunstbezeugungen des franz. Königs wurde der talentierte, aber eigensinnige und ehrgeizige Offizier wegen Landesverrats und Gotteslästerung angeklagt und 1659 aus dem Rat ausgeschlossen. Er zog nach Frankreich, erhielt dort aber keine befriedigende Stellung. 1663 trat er zu Venedig über und kämpfte als Generalleutnant u.a. auf Kreta gegen die Türken. 1672 stellte er sich in den Dienst Ks. Leopolds I., konvertierte und bewährte sich im Krieg gegen Frankreich, v.a. 1673 bei Bonn und 1676 bei Philippsburg (Baden, D). Conrad Ferdinand Meyer setzte ihm mit der Novelle "Der Schuss von der Kanzel" (1877) ein literarisches Denkmal.»