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Gr.8°, 464 S., einige Abb. , 2 Falttaf.
Description:
Neuherausgabe des Werkes aus dem Jahr 1852 durch die Linth-Escher-Geselllschaft. Mit Orts- und Sachverzeichnis. - «Hans Conrad Escher von der Linth, 24.8.1767 Zürich - 9.3.1823 Zürich, ref., von Zürich. [...] In Genf und auf einer Studienreise durch Frankreich, England, Deutschland (zwei Semester in Göttingen) und Italien erwarb sich E. seine umfassende Allgemeinbildung. Danach widmete er sich neben der kaufmänn. Tätigkeit im väterl. Geschäft naturwissenschaftl. und philosoph. Studien sowie dem Dienst der Öffentlichkeit. Schon früh erkannte er die Mängel der bestehenden Staatsform und bekannte sich zu den Ideen der Aufklärung und der Franz. Revolution, von denen er eine Erneuerung der Eidgenossenschaft erhoffte. 1791 trat er der Helvet. Gesellschaft bei. Wider seinen Willen wurde E. 1798 in den Helvet. Gr. Rat und zu dessen Präsidenten gewählt. 1798 gründete er mit Paul Usteri, dem Präs. des Senats, den "Schweiz. Republikaner" (später "Der Republikaner"). Als einer der entschiedenen liberalen Führer der Helvet. Republik und von grosser persönl. Integrität, wurde E. 1800 in den Gesetzgebenden Rat, 1802 in den Kl. Rat und zum Kriegsminister berufen. 1803 zog er sich aus dem polit. Leben zurück, um erst wieder 1814 ein polit. Amt zu bekleiden. Er hielt, wie bereits nach 1793, Vorlesungen über Staats- und Naturwissenschaft, ab 1807 statist.-volkswirtschaftl. Vorlesungen am von ihm mitgestifteten Polit. Institut in Zürich. Ab 1814 war er Mitglied des Zürcher Gr. und Kl. Rats, später des Staatsrats. Von 1791 an erwarb E. auf zahlreichen Exkursionen eine ausgezeichnete Kenntnis der geolog. Struktur und Entstehung der Alpen. Durch seine Forschungen über geolog. Formationen, Faltungen, Schichtlagerungen und Verwerfungen der Gesteinsmassen leistete er einen wesentl. Beitrag zur Geologie der Schweiz. Seine Beobachtungen hielt er in Reiseberichten, den "Fragmenten über die Naturgeschichte Helvetiens", und in über 900 gezeichneten und aquarellierten Gebirgsansichten und Panoramen fest. Häufig wurde er zur Begutachtung von Flusskorrektionen, Erdschlipfen und Bergwerken beigezogen. E.s Name bleibt verbunden mit seinem monumentalen Lebenswerk, der Korrektion der Linth, deren geschäftl. und techn. Leitung er als Präs. der Linthkommission von 1807-22 innehatte. 1811 wurde der Molliserkanal, 1823, nach E.s Tod, der Linthkanal eingeweiht. Die zuvor versumpften Gebiete zwischen Walensee und Zürichsee waren dadurch als Kulturland gewonnen. E.s Arbeiten wurden zum Vorbild für viele weitere wasserbauliche Anlagen der Schweiz. Postum verlieh ihm der Kanton Zürich im Juni 1823 den erblichen Ehrentitel "von der Linth" und die Tagsatzung beschloss versch. Ehrungen (Umbenennung des Molliserkanals in Escherkanal, Denkmal bzw. Gedenktafel bei Ziegelbrücke und Gedenkmedaille)» (HLS).