Author / Artist:
Merz, Walther und Friedrich Hegi (Hrsg.)
Title:
Die Wappenrolle von Zürich.
Subtitles / Reproduction:
Ein heraldisches Denkmal des vierzehnten Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch.
Keyword:
Helvetica - Zürich, Geschichte - Mittelalter
Binding / Picture Size:
OPergament.
Place of publishing:
Zürich
Year of publication:
1930
Book Details / Size:
4°, LXXXVIII, 316 S., 32 farb. Wappentaf (Lithogr. u. Farbtaf.)., VIII s/w Siegeltafeln.
Condition:
Deckel min. wurmlöchig, sonst tadell.
Description:
Nr. 106 von 800 Exemplaren. Die Auflage wurde im Auftrage der Antiquarischen Gesellschaft herausgegebenen. Die Lithographien wurden genau faksimiliert, die Steine nach dem Druck abgeschliffen. - Die Zürcher Wappenrolle wurde um 1335/1345 von einem unbekannten Chronisten als Wappenverzeichnis in Form einer langen Pergamentrolle angefertigt.Auch wenn Auftraggeber und Ursprung nicht gesichert sind, werden St. Gallen, Konstanz oder Pfäfers als mögliche Entstehungsorte vermutet. Der Zürcher Naturforscher und Historiker Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733) war der erste namentlich bekannte Besitzer der Wappenrolle. Sein Neffe Johannes Scheuchzer (1738–1815) vermachte sie der Bürgerbibliothek (Stadtbibliothek) in Zürich, wo sie seit 1771 nachweisbar ist. Der Heraldiker Heinrich Runge beteiligte sich im Jahr 1860 an der Faksimile-Publikation durch die Antiquarische Gesellschaft in Zürich. Die Zürcher Wappenrolle gilt als die wichtigste und ist vermutlich die älteste erhaltene Wappensammlung des hohen und niederen Adels im mittelalterlichen Heiligen Römischen Reich. Die dargestellten Wappen stammen mehrheitlich aus der Deutschschweiz, aus der Umgebung des Bodensees, aus dem Elsass und aus Baden. Unter den abgebildeten Wappen sind die Linien der Tübinger Pfalzgrafen, Bistümer und Adelsgeschlechter sowie auch heute noch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verwendete Gemeindewappen.Von den einst vier aneinander genähten Pergamentstreifen von 12,5 Zentimetern Höhe und insgesamt rund vier Metern Länge sind drei mit 559 Wappen und 28 Bannern von Bistümern erhalten geblieben. Die 108 Originalwappen des verlorenen Streifens sind in Kopien überliefert