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(= Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, hg. v. Schweiz. Burgenverein, Bd. 46).- Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1280 unter dem Namen Altrua; von 1330 ist die Bezeichnung Altrüwe überliefert. Etwa um 1260 gründeten die Grafen von Neuenburg-Strassberg das mittelalterliche Städtchen Altreu, das durch Mauern, Gräben und eine Burg befestigt wurde. Damals wurde auch eine hölzerne Brücke über die Aare errichtet. Das Städtchen wies einen Grundriss von rund 120 180 m auf. Es gehörte zunächst zur Herrschaft Strassberg. Als sich der nördlich der Aare gelegene Teil dieser Herrschaft 1309 loslöste, wurde es zum Mittelpunkt der neuen Herrschaft Altreu, zu der auch Selzach, Bettlach und der westliche Teil von Lommiswil gehörten. Im Jahr 1340 kam die Herrschaft Altreu durch Kauf an die Grafen von Neuenburg-Nidau.Das während etwas mehr als einem Jahrhundert bestehende Städtchen Altreu wurde 1375 von den Guglern zerstört, die auch die Aarebrücke in Brand setzten. In der Folge wurde es nicht mehr wieder aufgebaut, weil die Aare durch Erosion und Flusslaufverlagerungen das Stadtgebiet im Lauf der Zeit immer mehr bedrohte. Die Herrschaft Altreu hatte aber weiterhin Bestand und wurde 1377 vom Solothurner Bürger Rudolf Sefrid von Erlach erworben. 1389 gelangte sie unter die direkte Verwaltung der Stadt Solothurn und wurde 1393 der Vogtei Lebern zugeordnet.Im Bereich des ehemaligen Städtchens bildete sich ein Weiler, der stets zum Nachbarort Selzach gehörte, aber bis 1831 eine gewisse Autonomie besass. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Altreu während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Dieses Buch befindet sich in unserem Aussenlager; sollten Sie dieses im Laden abholen wollen, bitten wir Sie um vorgängige Nachricht.