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Gedenkrede anlässlich der Feier von Andreas Heuslers 100-jährigem Geburtstag (30. September 1934)
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EA. Mit Widmung von Carl Wieland auf Titelblatt. - «Andreas Heusler, 30.9.1834 Basel - 2.11.1921 Basel, reformiert, von Basel. [...] Gymnasium und Pädagogium in Basel, Studium an den Universitäten Basel, Göttingen und Berlin, 1856 Doktorat (Berlin). Andreas Heusler ordnete das Archiv St. Peter in Basel. 1859 wurde er Suppleant am Zivilgericht, 1858 erhielt er die Venia Legendi an der Universität Basel für Zivilprozessrecht. 1863-1913 war Heusler ordentlicher Professor für Zivilprozessrecht, deutsche Rechtsgeschichte und Privatrecht an der Universität Basel, 1875-1891 zudem Zivilrichter, 1892-1907 Präsident des Appellationsgerichts und 1886-1921 Präsident der Kommission der öffentlichen Universitätsbibliothek Basel. 1866-1902 gehörte Heusler als Konservativer dem Basler Grossrat an. Er arbeitete massgeblich am Entwurf des Basler Zivilgesetzes (1865-1869) mit und war 1869 Redaktor des Vorentwurfs eines Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs. Ausserdem ist er der Schöpfer der Basler Zivilprozessordnung von 1875. Heusler gehörte ferner der Expertenkommission zur Ausarbeitung des schweizerischen Obligationenrechts von 1881 an. Ab 1863 war er Mitherausgeber der Zeitschrift für schweizerisches Recht, zudem Herausgeber der Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen (v.a. des Wallis und des Tessins). Der vielseitig begabte Jurist und Richter war einer der bedeutendsten Rechtshistoriker im deutschsprachigen Raum. 1888 Ehrendoktor der Universität Basel, 1904 der Universität Tübingen und 1909 der Universität Genf, 1911 Träger des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste» (HLS).