Author / Artist:
Esch, Arnold
Title:
Alltag der Entscheidung
Subtitles / Reproduction:
Beiträge zur Geschichte der Schweiz an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit
Keyword:
Helvetica - Allgemein, Geschichte - Mittelalter
Binding / Picture Size:
Kart.
Place of publishing:
Bern
Year of publication:
1998
Book Details / Size:
Gr.8°, Frontispiz, 415 S., einige Textabb., 1 Falttaf.
Condition:
Untere Ecke min gedrückt, sonst tadellos.
Description:
EA. Festgabe zum 60. Geburtstag. - Enthält u. a. die Kapitel: Alltag der Entscheidung. Berns Weg in den Burgunderkrieg; Räuber, Diebe, Wegelagerer. Reviere, Beute, Schicksale in Berner Verhörprotokollen des frühen 16. Jahrhunderts; Mit Schweizer Söldnern auf dem Marsch nach Italien. Das Erlebnis der Mailänderkriege 1510 - 1515 nach bernischen Akten; Vier Schweizer Parallelberichte von einer Jerusalem-Fahrt im Jahre 1519.- Arnold Esch (*1936) studierte in Münster, Göttingen und Paris Geschichte, Klassische Archäologie und Politische Wissenschaften. 1964 wurde er in Göttingen bei Hermann Heimpel mit einer Arbeit über Bonifaz IX. und der Kirchenstaat promoviert. Anschließend war er als Assistent in Göttingen tätig. Von 1970 bis 1973 war er als Assistent am DHI tätig. Nach der Habilitation 1974 in Göttingen mit der Arbeit Verhältnis von Stadt und Land am Beispiel der toskanischen Stadt Lucca lehrte er dort ein Jahr als Privatdozent und verbrachte ein weiteres Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHI. 1977 wurde er Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Bern. 1985/86 war er deren Rektor. Seine Antrittsrede zum Berner Rektorat hielt er über die Universität im Mittelalter. Von 1988 bis 2001 war er Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom.Esch forschte hauptsächlich zur italienischen Geschichte im 14. und 15. Jahrhundert. In dieser Phase kehrte das Papsttum von Avignon nach Rom zurück und entfaltete sich die Renaissance in Italien. Neue Akzente setzten seine Studien zur Verwendung von Spolien und zu den römischen Straßen. Er hat aber auch wichtige Beiträge zur Geschichtsmethodik und -theorie geliefert. Esch hat die die methodischen Grundprobleme von Überlieferungschance und -zufall herausgearbeitet. In seiner Berner Antrittsvorlesung veranschaulichte er, von welchen Faktoren Art und Umfang der Quellenüberlieferung abhängig sind und welche Konsequenzen dies für das Urteilsvermögen des Historikers hat.