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Gr.8°, 211 S., oft farb. Abb., Karten
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Die Frage, wie „griechisch“ die antiken Makedonen waren, hat auch heute noch politische Brisanz. Die modernen Griechen erheben den Anspruch, Alexander der Große und die übrigen Makedonen seien Hellenen, und Makedonien sei damals wie heute ein Teil Griechenlands gewesen, weshalb die Selbstbezeichnung des modernen, slawisch geprägten Staates Nordmazedonien als Makedonien bzw. Mazedonien vielfach als Provokation empfunden wird. Dies beeinflusst auch die wissenschaftliche Diskussion. Der größere, südliche Teil des Gebietes bildet heute die Region Makedonien in Nord-Griechenland. Der kleinere, nördliche Teil bildet die Republik Nordmazedonien. Weitere kleinere Teile gehören zu Südwest-Bulgarien, Süd-Serbien und Südost-Albanien.Die Größe des als Makedonien bezeichneten Gebietes änderte sich mehrmals im Lauf der Geschichte, seit das antike Königreich Makedonien Gestalt annahm und expandierte. Als die Region Teil des Osmanischen Reiches war, kam der Name Makedonien vorübergehend außer Gebrauch. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er wiederbelebt. Er diente nun zur Bezeichnung einer geographischen Region und wurde auf Landkarten eingetragen. Das damalige Verständnis der Ausdehnung von Makedonien entsprach ungefähr dem heutigen. Die Balkankriege von 1912/13 beendeten die Herrschaft des Osmanischen Reiches und führten zur Aufteilung des Gebiets auf verschiedene Staaten.