Author / Artist:
Mattioli, Aram
Title:
Zwischen Demokratie und totalitärer Diktatur.
Subtitles / Reproduction:
Gonzague de Reynold und die Tradition der autoritären Rechten in der Schweiz
Keyword:
Helvetica - Allgemein, Geschichte - 1900 - 45
Binding / Picture Size:
Kart. m. OU.
Place of publishing:
Zürich
Year of publication:
1994
Book Details / Size:
8°, 436 S., einige Abb.
Condition:
OU. min. gebrauchsspurig, knittrig, 2 Bl m. Eckabrissen (produktionsbedingt - kein Textverlust), eine Anmerkung- sonst gutes Ex.
Description:
(= Zeitgeschichte). - Gonzague de Reynold (1880 auf Schloss Cressier in Cressier - 1970 in Freiburg im Üechtland), eigentl. Frédéric G. Graf R. de Cressier war ein Schweizer Schriftsteller und Professor. Der Freiburger Patrizier und rechtskonservative Intellektuelle war als Apologet der aristokratischen Vergangenheit der Schweiz und leidenschaftlicher Gegner des Liberalismus sein Leben lang streitbar und umstritten.Sein Hass gegen den Kommunismus und sein Kampf gegen die Demokratie machten Gonzague de Reynold zu einem Bewunderer der autoritären Regimes von António de Oliveira Salazar und Benito Mussolini und liessen ihn sogar Verständnis für Adolf Hitler aufbringen. Er hielt den Faschismus für die einzige Gesellschaftsordnung, die sich für die Würde der Arbeiter einsetzte (siehe: Klerikalfaschismus), und wollte die Schweiz zu einem autoritären Ständestaat machen. Er selbst sollte darin die Führungsrolle übernehmen. Analog zu den Titeln Duce oder Führer wäre der höchste Schweizer Landammann genannt worden. Reynolds Wirken blieb aber letztlich doch auf katholische Kreise und auf die Westschweiz beschränkt. Dennoch darf sein Einfluss nicht unterschätzt werden. So war etwa Bundesrat Philipp Etter gleichsam sein Schüler, der ganz im Sinne Reynolds die Staatsgeschäfte betrieb.