Subtitles / Reproduction:
Bericht über die Tätigkeit des Schweizerischen Verbandes Soldatenwohl, umfassend den Zeitraum vom 22. November 1914 bis 31. Januar 1918.
Keyword:
Militaria-Schweiz, Geschichte - Politik nach 1945
Binding / Picture Size:
Broschure
Publisher:
Schweiz. Verband Soldatenwohl
Place of publishing:
Zürich
Year of publication:
1918
Book Details / Size:
8°, 80 S., einige Abb.
Condition:
Stemp. a. Deckel, min. gebrauchspurig.
Description:
Unter dem Eindruck mangelhafter Unterkunft und Verpflegung der 1914 im Zuge des Ersten Weltkriegs mobilisierten Armee gründeten Zürcher Exponenten der Abstinenzbewegung um Susanna Orelli-Rinderknecht im Herbst 1914 den Verband «Gemeinnütziger Verein für alkoholfreie Verpflegung der Truppen», der im November mit Unterstützung der Armeeleitung und Bundesbehörden in den Schweizer Verband Soldatenwohl unter der Leitung von Else Züblin-Spiller überführt wurde. In rund 1000 sogenannten Soldatenstuben, die bis in die 1990er Jahre in geringer Zahl fortbestanden, versorgte der Verband Armeeangehörige in ihrer Freizeit mit preiswerter Kost sowie alkoholfreien Getränken und übernahm ab 1916 auch Fürsorgeaufgaben. 1918 verankerte die Organisation, welche ab 1920 Schweizer Verband Volksdienst hiess, mit dem Führen von sogenannten Arbeiterstuben ihr Angebot in der Industrie, erweitert um Schulmensen und Betriebskantinen im Dienstleistungsbereich.Bis in die Nachkriegszeit prägte Züblin-Spiller den Schweizer Verband Volksdienst entscheidend. So band sie ihn in den 1920er Jahren in ihr Engagement für das Frauenstimmrecht sowie während des Zweiten Weltkriegs in ihre Tätigkeiten im militärischen Frauenhilfsdienst und dessen Fürsorgeaufgaben mit ein.