Description:
Nr. 1/50 vom Künstler rechts unten signiert. Ausgehend von einer erotischen indischen Miniatur aus der Zeit der Mongulen, versucht der Künstler etwas zu sagen. Nur eben was? Trotzdem ein schönes Blatt.- Hans Peter Weber (1914-2012), Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator. Lehrer für wissenschaftliches Zeichnen an der Kunstgewerbeschule in Zürich.«In seiner Ökonomie und Effizienz kann auch das Werk von H. P. Weber als ein modellhaftes und somit konzeptuelles Werk bezeichnet werden, in dem sich handwerkliche Askese und intellektueller Scharfsinn paaren. Alles Überflüssige wird weggelassen oder zerstört. Was bleibt, sind exzentrische Prototypen einer gegenwärtigen Existenz. Schon seine erste Einzelausstellung - 1985 unter dem Namen H. M. Affenherz gleich im Kunsthaus Zürich - zeigte, dass dieser Künstler seit seinen Anfängen in den späten 60er-Jahren Klassiker und Manierist in einem war. In dieser entgleitenden Ambivalenz ist seine Kunst paradoxerweise doch auf jenen einen, "wahren" Moment aus (den es nicht gibt, der allenfalls in der Erinnerung aufscheint). Das skulpturale Gedächtnis von H. P. Weber differenziert Bewegung und Erstarrung, Dynamik und Statik, Flüchtigkeit und Präsenz.