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Text deutsch und französisch.- Der Hobbyfotograf Hugo Hürlimann (1908 bis 1981) ist nicht nur eingefleischten Eisenbahnfans ein Begriff, dokumentierte er doch mit Foto- und Filmkamera eine unwiederbringliche Phase der Schweizer Eisenbahngeschichte: die letzten Jahre der Dampfepoche. In Wädenswil aufgewachsen, schoss er in den 1920er-Jahren die ersten Bilder der auf der Steilrampeder Südostbahn und der Zürichseelinie vorbeistampfenden Dampflokomotiven. Während des Zweiten Weltkriegs brachte ihn seine Leidenschaft mehrmals in Bedrängnis, weil er wegen Verdachts der Spionage noch am Bahngleis verhaftet und einmal sogar unter Arrest gestellt wurde.Bei der Zusammenstellung der grossartigen Bilddokumente aus Hürlimanns Heimat, der Nordostschweiz, von Gebirgsstrecken, sowie aus der Westschweiz und dem Jura, wurde weniger Wert auf technische Details als auf das Einfangen der Atmosphäre, das Erlebnis Dampfeisenbahn gelegt.Die Einführung von Sébastien Jacobi vermitteltdie Hintergründe zum Rückgang des Dampfbetriebs angesichts der zunehmenden Elektrifizierung, Detailangaben sind in den Bildlegenden und Kapiteleinleitungen von Hugo Hürlimann junior zu finden.Die stimmungsvollen Fotografien aus den Dreissiger-bis in die Fünfzigerjahre sind eigentliche Zeitdokumente, die neben Eisenbahnbegeisterten auch eine historischinteressierte Zielgruppe ansprechen – und beim Betrachter eine leise Wehmut hinterlassen.