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Faustkampf fürs Volk! - Hierbei handelte sich um eine venezianische Tradition, die von 1292 bis 1705 von der Regierung offiziell akzeptiert und regelmentiert wurde um die ständigen Prügeleien und Tumulte – aufgrund von verschiedenen wirtschaftlichen u. finanziellen Interessen, Familienfehden u allgmeine Rivalität in der Stadt zu zähmen.Die beiden Hauptgruppen waren die Castellani (Bewohner aus Castello, San Marco und teilweise Dorsoduro) und die Nicolotti (Cannaregio, Santa Croce, San Polo und alle anderen aus Dorsoduro). Letztere wurden „Nicolotti“ genannt, da der Großteil der Mitstreiter aus Fischern – aus der Zone San Nicolò dei Mendicoli – bestand.Die lotte dei pugni bestanden aus drei Arten von Kämpfen, die im Zeitraum von September bis Weihnachten stattfanden: 1.) die Mostra (Faustkampf ausgetragen unter den Champions der beiden Fraktionen) 2.) die Frota (die Massen stürmten von beiden Seiten die Brücke und droschen ohne Rücksicht auf jeden ein; mit Fäusten, Stöcken oder auch Messern) und 3.) die Guerra ordinata („geordnete Krieg“: die beiden Gruppen mussten die Gegner, ohne jegliche andere Form von Gewalt, von der Brücke schubsen; auch ins Wasser).[Derlei wäre heute dringend nötig! Nach jedem Fussballspiel eine gepflegte, reglementierte Keilerei auf dem Fussballplatz. Triebabbau fürs Jungvolk. Die Sanität ist anwesend und die Versicherungen bieten eine spezielle Saubannerpolice an.]