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Quer-8°, 133 (3), zahlr., tlw. farb. Abb.
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(= Wegleitung 304). Ausstellungskatalog. - Ernst Keller(1891-1968, liess sich bei der Graphischen Kunstanstalt Huber, Anacker & Cie. in Aarau ab 1906 zuerst als Lithograf ausbilden. Von 1911 bis 1914 bildete er sich in der Werkstatt für deutsche Wortkunst in Leipzig weiter; 1916 trat er dem schweizerischen Werkbund bei. 1917 lernte er bei Robert Hunziker in der Gewerbeschule Aarau. Von 1918 bis 1956 lehrte er danach Design und Typografie an der Kunstgewerbeschule Zürich und entwickelte dort zahlreiche Schulungsprogramme und neue Techniken. Viele wichtige Gestalter studierten bei ihm: Hermann Eidenbenz, Pierre Gauchat, Walter Herdeg, Armin Hofmann, Richard Paul Lohse, Gérard Miedinger, Josef Müller-Brockmann, Jean Widmer, Heiri (Heinrich) Steiner und viele mehr – man kann Ernst Keller als Vater der Schweizer Gestaltung bezeichnen, den man aber weniger gut kennt, als viele seiner Schüler.1930 trat er aus dem Werkbund aus. 1956 ging er in Rente und wandte sich vermehrt der Bildhauerei zu.Ernst Keller vertrat die Ansicht, die Gestaltung sollte sich aus dem Inhalt entwickeln und nicht einem spezifischen Stil nachkommen. Bekannt sind seine typografisch einfachen, wirkungsvollen Plakate, seine Arbeiten für kulturelle Institutionen und heraldischen Arbeiten. Er gestaltete etliche Plakate für Kultur und Werbung. Dazu gehören zum Beispiel das Plakat für das Warenhaus Jelmoli: «Jelmoli gut & billig», auf dem der Gestalter den Schriftzug in ‘Schnürchenschrift’ vor einfarbigem Hintergrund schräg ins Bild setzt und ihn mit einem Kreis umrahmt. Dazu gehören aber auch Ausstellungsplakate für das Zürcher Museum für Gestaltung wie für den Möbelwettbewerb «Das neue Heim» oder die Arbeit von Walter Gropius. Bis zu seinem Tod arbeitete er als Skulpteur.