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Links unten betitelt , rechts signiert.- Hans Eggimann (* 29. September 1872 in Bern; † 29. Mai 1929 in Bern; reformiert; heimatberechtigt in Sumiswald)Schweizer Maler, Illustrator und Architekt. Hans Eggimanns Vater Rudolf Eggimann (1848–1886) aus Sumiswald und seine Mutter Emma Egger (1850–1922) aus Langenthal bewirteten das Hotel Pfistern in Bern. Hans hatte einen Bruder, Fritz (1874–1933). Seine Matura erlangte Eggimann in Bern. Von 1891 bis 1895 studierte er Musik, Architektur und Malerei an der Technischen Hochschule Dresden sowie von 1899 bis 1901 an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris. Sein Onkel Hektor Egger verstarb um die Jahrhundertwende, worauf Eggimann dessen Baugeschäft in Langenthal für fünf Jahre übernahm. Zu dieser Zeit heiratete er Anna Krügle († 3. Dezember 1954) aus Berwangen (Deutschland).Hans Eggimann wirkte 1896 am Bau der Kornhausbrücke und 1897/1898 an der Innenarchitektur des Berner Rathauses mit. In den frühen Berufsjahren arbeitete er zudem an den Plänen des Postgebäudes in Lausanne. Ab 1906 liess sich Eggimann endgültig in Bern nieder und eröffnete ein Büro für Architektur und Kunstgewerbe an der Monbijoustrasse 23, er zog zwei Jahre später an die Schwarztorstrasse 18 um. Im Jahr 1908 erlernte Hans Eggimann bei Albert Welti das Radieren. Eggimann malte vorwiegend Landschaften und Märchenbilder, mit denen er auch zahlreiche Bücher illustrierte. Zudem spezialisierte er sich auf Radierungen mit fantastischen und satirischen Inhalten (Satiren und Einfälle. Orell Füssli, Zürich 1914). 1923 war er Mitgründer und Mitarbeiter der Monatsschrift Berner Bärenspiegel (Schweizerische humoristisch-satirische Monatsschrift). Am 29. Mai 1929 stürzte sich Hans Eggimann von der Kirchenfeldbrücke.