Description:
Nr. 12/ 50 Ex. von der Künstlerin rechts unten signiert. Nach der Ausbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule 1936-1938 war bis 1940 Alexandre Blanchet an der Ecole des Beaux-Arts in Genf ihr Lehrer. In dieser Stadt lernte sie Ludwig Hohl kennen und begann eine Illustratoren-Laufbahn, die sie von der Guilde du livre in die Opernhäuser und Theater führte - selbst gezeichnete Reportagen entstanden. Die Zeichnerin Fries war lange vor der Malerin gereift, und daraus resultierte wohl auch eine lebenslange Affinität zur Literatur. Ihre Belesenheit und Vertrautheit mit Literatur und Bühne korrespondiert mit ihrer Neugier für das Pittoreske des Alltäglichen, einem feinnervigen Strich und einer hellsichtigen Peinture, die das vorübergehende des Augenblicks wie die Tristesse oder Banalität der Dinge als gleichbedeutende Sujets behandelt. Der thematische und motivische Fundus ist angelegt, es sind die Bahnhöfe, Wartesäle, Kioske, Bars, Plätze, Strände, Strassen, Quartiere am Rand.