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4°, 201 S., zahlr., tlw. farb. Pläne, Karten
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EA. (= Der Aufbau, Bd. 13). - «Roland Rainer (1. Mai 1910 in Klagenfurt - 10. April 2004 in Wien) war ein österreichischer Architekt. Rainer entschloss sich im Alter von 18 Jahren dazu, Architekt zu werden und studierte an der Technischen Hochschule in Wien. In seiner Dissertation behandelte er den Wiener Karlsplatz. In der Folge ging er in den 1930ern ins Ausland, darunter in die Niederlande und zu Johannes Göderitz an die Deutsche Akademie für Städtebau Reichs- und Landesplanung in Berlin. Im August 1938 wurde Rainer in Berlin Mitglied der NSDAP, anderen Quellen zufolge soll er bereits seit März 1936 illegales NSDAP-Mitglied im vom austrofaschistischen Ständestaat regierten Österreich gewesen sein. Der nationalsozialistischen Programmatik verpflichtet zeigte sich schon in der Kriegszeit sein lebenslanges Engagement für das Einfamilienhaus (gegenüber anderen, „kollektivistischeren“ Wohnformen), und rechtfertigte dies 1944, dem Zeitgeist entsprechend, biologistisch, weil diese Wohnform überall dort vorherrsche, „wo nach Gobineau die Fülle arischen Wesens konzentriert“ sei. Rainer wollte später allerdings an diese Phase seines Schaffens nicht erinnert sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Rainer nach Österreich zurück, wo er seine bekanntesten theoretischen Arbeiten verfasste, darunter sein Werk Städtebauliche Prosa. In seiner Autobiographie ließ Rainer seine Arbeiten von 1936 bis 1945 aus, wodurch er als erste Arbeit sein 1947 erschienenes Werk Die Behausungsfrage angibt. Er wurde anschließend an mehrere Universitäten berufen, und zwar an die Technische Universität Berlin, die Technische Hochschule Braunschweig, das Technion in Haifa und die Technische Hochschule München. 1953 wurde er Ordinarius für Wohnungswesen, Städtebau und Landesplanung an der Technischen Hochschule Hannover. 1954 erhielt er den Lehrstuhl für Hochbau an der Technischen Hochschule Graz und pendelte daher ständig zwischen Graz und Hannover. Ab 1955 leitete er die Meisterschule für Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Zu seinen Schülern gehörten unter anderen Heinz Tesar, Carl Pruscha und Margarethe Heubacher-Sentobe. Von 1956 bis 1962 entstand eines seiner bedeutendsten Werke, die Wiener Stadthalle. Am 1. Juli 1958 wurde Rainer vom Wiener Gemeinderat mit einer Bearbeitung des Flächenwidmungsplanes beauftragt. 1958 bis Ende 1962 wirkte er in der Nachfolge von Karl Heinrich Brunner als oberster Wiener Stadtplaner. 1962 entstand daher ein Planungskonzept Wien, von dem auch viele Vorschläge verwirklicht wurden. Es kam aber zu Konflikten zwischen Rainer und der Verwaltung, was seinen Rücktritt zur Folge hatte» (Wikipedia).